Samstag, 20. September 2014

Ein schönes Hinterteil ...



... kann auch entzücken. So eine Gans? habe ich noch nie gesehen und das Farbspiel ihres Hinterteils begeistert mich. Ich fuhr so vor mich hin, wie ich so am allerliebsten fahre, nämlich ganz gemächlich durch die schöne Niederrhein-Landschaft. Da sah ich sie vor einem Maisfeld herum watscheln. Zack, in den Rückspiegel geguckt, gefahrloses abruptes Bremsen möglich. Raus aus dem Auto mit dem Fotoapparat in der Hand, der zum Glück mal griffbereit neben mir auf dem Beifahrersitz lag. Er / Sie zierte sich ein wenig vor die Linse zu kommen und watschelte flott hin und her. Aber dann, klick, Bild im Kasten. Und ich hatte die Mundwinkel noch stundenlang oben, weil ich mich über das schöne Bild so freute.  

Donnerstag, 18. September 2014

Geht doch ...


Ich habe gerade mal mächtig mit mir geschimpft. So geht es doch auch nicht. Nur trübe Gedanken und so gar nichts Erheiterndes im Blickfeld. Da muss ich mal ein bisschen überlegen und in meiner Erinnerung kramen. Was hat mich denn sonst immer aufgeheitert? Aaaaah, da habe ich doch was:


Frühling, Sommer und dahinter
gleich der Herbst und bald der Winter.
Ach, verehrteste Mamsell,
mit dem Leben geht es schnell.
Wilhelm Busch (1832-1908)




So kleine Sachen von Wilhelm Busch, die gehen doch immer. Mir gefällt der Mann und seine Dichtungen. Genauso wie seine Malereien. Ein Beispiel mal:



Ach ja, es gefällt mir schon, aber ich merke gerade, doch ein bisschen trübe, oder? Also noch eins, denn Wilhelm hat ja auch sonnige Bilder gemalt:




Freitag, 12. September 2014

Gedankensplitter




Meinen armen Kopf,
den möchte ich manchmal
 einfach so in den Sand stecken.

Aber ich mag keinen Sand,
 in meiner Nase und den Augen nicht
 und sonst wo schon gar nicht.

Besser ist es wohl,
 ich behalte den Kopf oben.
 Da gehört er ja auch hin.

Ich könnte ihn ja neigen
oder einfach mal so
hierhin und dorthin drehen.

Ich könnte ihn fest schütteln. 
Eine gute Idee, 
damit fange ich sofort an.

Ich schüttele ihn ganz fest,
weil mir doch so allerhand
einfach nicht passt.

Ach, was bringt es mir?
Gar nichts, 
außer Kopfschmerzen.

von ClauDia OverMann

Samstag, 6. September 2014

Abschied nehmen müssen ...



... von einem vertrauten Menschen fällt schwer. Nur die Erinnerung bleibt. Auf diese Welt zu kommen ist schwer, sie wieder zu verlassen auch. Jedem ist seine Zeit auf Erden bestimmt. Dem einen mehr, dem anderen weniger. In unserer Familie verkörpern mein Mann und ich nun die älteste Generation. Meine Schwiegermutter hat uns gerade diesen Platz abgetreten. Sie hat ihre Lebenszeit vollendet. Sie war uns ein Vorbild und wir wollen sie nun würdig vertreten. Ich hoffe, es gelingt uns gemeinsam für eine noch lange Zeit.


Mittwoch, 3. September 2014

GRÜN ist die Hoffnung ...


... und wir geben sie niemals auf ...

Ich liebe Blätter in allen Variationen. Besonders wenn sie ganz frisch sprießen, dann sind sie für mich Hoffnungsträger, alles wird gut. Das erste grüne Blatt des Frühlings, dass ich entdecke, dass könnte ich immer gleich vor lauter Freude auffressen. Die Farbe grün beruhigt meine Augen, deshalb habe ich auch in der Schule immer gerne aus dem Fenster geschaut. Da standen wunderbare alte Linden und wenn sie in voller Blattpracht im Winde wehten, dann ruhten meine Augen oft lieber darauf, als auf der Tafel. Das handelte mir dann so manchen Tadel von meinem Fräulein Müller ein, die mich ansonsten ganz gern mochte. Ich trage auch das ein oder andere Teil in grün, sehr zum Ärger meines GötterGatten. Da kann ich aber keine Rücksicht drauf nehmen. Denn meine grünen Augen kommen durch so einen grünen Pullover einfach TOP zur Geltung. Dann sind mir die "GRÜNEN" auch recht nahe, früher zwar mehr als heute, aber das sind die "GRÜNEN" selbst schuld. Tja, was fällt mir noch zu grün ein? Ach ja, ich liebe grüne Sauce. Aber nicht die "Frankfurter grüne Soss" , sondern meine leckere Hackfleisch-Zwiebel-Sauce mit viel frischer Petersilie, die die Sauce so schön grün macht.   


Dienstag, 2. September 2014

ROSEN, ROSEN, ROSEN ...



Da hat sich eine Pseudo- Rose, die keine Rose ist, eingeschummelt.

... Rosen gehen immer, nur bei mir im Gärtchen nicht, leider. Mal in der Vase, ja. Ansonsten lichte ich überall da, wo mir Rosen in Nachbars Garten gefallen, sie schnell ab. Also, wer hier eine Rose, die seine Rose ist, entdeckt, der solle sich melden und ich werde ihm sein Rosen-Foto mailen.  Nun noch der Rosen-Gedichts-Klassiker für mich schlechthin:

Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell, es nah zu sehn,
Sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach: „Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!“
Röslein sprach: „Ich steche dich,
Dass du ewig denkst an mich,
Und ich will's nicht leiden.“
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach
's Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Musst es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

von Johann Wolfgang Goethe

Montag, 1. September 2014

So ROT wie Blut ...


Was Rotes muss einfach im Garten sein, das ist der Hingucker schlechthin.

... dieser Spruch gruselte mich als Kind immer ein bisschen, aber als Farbe war es meine Lieblingsfarbe. Ein rotes Käppchen hatte ich, eine warme rote Strickjacke und rote Socken. Auch eine rote Nase, die mochte ich aber gar nicht, aber das war im Winter leider oft so. Schüchtern bin ich ja nicht gerade und somit habe und hatte ich selten mal rote Wangen, weil ich vor Verlegenheit rot wurde. In meinem Pelikan-Farbkasten war mir das Karmesin-Rot die liebste Farbe. Damit malte ich gerne rote Blumen in eine grüne Wiese. Dann fällt mir noch eine hübsche, rote Bluse ein, die ich heiß und innig als kleines Mädchen liebte. Ach, war das schön, wenn ich sie Sonntags, und wirklich nur Sonntags, anziehen durfte. Dass ROT die Liebe ist, das weiß ja jeder. Ich auch und auch mein Mann, denn der schenkt mir schon mal rote Rosen.
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