Sonntag, 10. November 2013

Der Duft meiner Kindheit




Nun bin ich 60 Jahre alt und habe seit ich denken kann einen Lieblings-Duft. Der Duft von Maja-Seife ist für mich einfach der Duft. Ich liebe ihn. Meine Tante Lisbeth, sie war die Schwester der Mutter meines Großvaters mütterlicherseits, roch immer danach. Sie wurde wohl auch deshalb meine Lieblingstante, weil ich von ihr immer die Seifenverpackung und Reststücke dieser Seife bekam. Ich habe immer etwas davon im Vorrat und schmeiße die Verpackung erst weg, wenn sie ganz unansehnlich geworden ist und das dauert. Ich vertrage die Seife gar nicht und benutze sie nur sehr selten. Sie dient mir als Duftpäckchen zwischen meiner Wäsche, als Dekoration in meinem Krims-Kram-Regal, als Erinnerungshilfe an meine Kindheit. Ich rieche an einem Seifenstück und bin wieder im Kindergartenalter. Von diesem Alter an war ich ständig bei Tante Lisbeth und warum? Jawohl, sie duftete so gut.


  

Maja Myrurgia ist ein spanisches Traditionsunternehmen welches Seife, Körperpflege und Eau de Toilette herstellt und vertreibt. Die Marke Maja wurde bereits im Jahr 1916 gegründet. Die hochwertige Serie der Maja Produkte war lange Zeit nur wohlhabenden Menschen vorbehalten. Jedoch hat sich durch den luxuriösen und eleganten Duft der Maja Artikel schnell eine Weltweit bekannte Marke ergeben. Bekannt auch als die Luxusseife mit der spanischen Tänzerin gehört Maja Myrurgia heute zu den Traditionsmarken der Welt. Das Sortiment umfasst heute ein Eau de Toilette, Duschgel, Körperlotion, feste Seife und flüssige Seife.Die Maja Myrurgia Geschichte reicht bis in das Jahr 1916 zurück. Das Unternehmen Myrurgia wurde von Ramon Monegal aus Barcelona gegründet und sollte sich mit der Kreation und dem Vertrieb von Parfüms und Düften beschäftigen. Myrurgia startete mit dem ersten Eau de Cologne „Dem Colonia im Jahr 1916“ Im Jahr 1917 wurde das Unternehmen von Esteve Monegal dem Sohn von Ramon Monegal übernommen. Jedoch leitete der Vater Ramon Monegal das Unternehmen weiter mit seinem Sohn der das Gesicht des Unternehmens darstellte. Bis dann in den 40iger Jahren endgültig das Unternehmen vom Sohn übernommen wurde. Im Jahr 1918 erschien dann der wohl bekannteste Duft „Maja“ der eigentlich „Macha“ ausgesprochen wird auf dem Markt, inspiriert durch eine bekannte zeitgenössische spanische Flamenco-Tänzerin. Im Jahr 1945 wurde der Duft Maja nochmals neu aufgelegt. Im Jahr 1928 wurde erstmals passend zum Duft von Maja eine Seife hergestellt. Die Seife überzeugte schnell viele mit ihrem angenehmen Duft und der guten Qualität. Die Verpackung der Seife wurde im Laufe der Jahre öfter geändert, die Rezeptur jedoch nicht. Allerdings gab es keine großen Veränderungen. Lediglich der Schriftzug wurde moderner gestaltet und das Bild der Flamenco-Tänzerin. In den späteren Jahren wurde die klassische Maja Duftserie weiter ausgebaut. Als erstes erschien nach der Seife noch ein parfümiertes Körperpuder. Welches später auch mit Quaste im Handel (in Spanien) erhältlich war. Darauf folgten weitere Seifenserien und auch ein Duschgel der Marke Maja Myrurgia. Das Duschgel zählt heute immer noch zu den absoluten Klassikern und erinnert viele Liebhaber/innen an einen Spanienurlaub oder an die guten alten Zeiten.

Samstag, 9. November 2013

Apfel mit Äpfelchen ...




... habe ich davor bewahrt zu Apfelmus verarbeitet zu werden. Wir haben uns immer wieder gerne gebückt, wenn es darum ging vom Baum gefallene Äpfel aufzuheben. Apfelmus, Apfelkuchen und Apfelpfannkuchen habe ich schon davon gemacht und so manchen Apfel einfach so vertilgt. Besonders schön ist es ja, dass uns diese Äpfel nichts kosteten, bis auf das "Danke schön" an den, der uns erlaubte sie mitzunehmen. Mich wundert es aber, dass nicht jeder ganz wild darauf ist diese Schätze der Natur zu verwerten. Bequemlichkeit oder Gleichgültigkeit?! Es ist für die meisten einfacher alles im Supermarkt zu kaufen. Meine Enkelkinder wissen aber, dass Äpfel auf Bäumen wachsen und das ist auch gut so. Hier noch ein interessanter Link: 

http://www.mundraub.org/

Freitag, 8. November 2013

Oma ist geschafft ...


sabine schmidt/pixelio.de
... denn gestern war Oma-Tag :-).  Meine Enkel Maurice und Nico sind die reinsten Kletterkünstler und nehmen auch jede Gelegenheit wahr das zu tun. "Schwupps dich" sind sie weg, kaum dass ich sie begrüßt habe und wenn ich sie wieder entdecke, dann hängen sie kopfüber irgendwo dran, springen gerade irgendwo herunter oder erklimmen eine schwindelnde Höhe. Also nein, was haben so pfiffige Jungens doch für eine Energie. Oma war ganz neidisch. Meine Enkelinnen Marie und Leonie klettern auch ganz gerne, aber sie sind da doch etwas, na, mädchenhafter eben, sag ich mal. Jetzt bei Regenwetter kommt natürlich der natürliche Bewegungsdrang von Kindern in den kleinen Schulräumen zu kurz. Besser wäre es, sie könnten in den Pausen immer in eine Turnhalle gehen und sich austoben. Für Oma' s Nerven war es dann im weiteren Verlauf des Oma-Nachmittags besser mit ihrem Kleeblatt am Tisch sitzend ein Frage-Spiel zu machen. Das machte allen viel Spaß, jeder wusste was und es gab eigentlich nur Gewinner. Na klar, das machen wir gerne wieder. Heute Nacht habe ich von so einem Kletter-Seil-Gerüst geträumt, das wäre doch was für meine Süßen.

Donnerstag, 7. November 2013

Ein Sorgenkörbchen ...




... sollte jeder Mensch haben. Ich habe es vor 21 Jahren geschenkt bekommen und die Frau, die es gemacht hat, die hat mir erklärt, dass man all seine Sorgen hinein legen kann und eine gute Fee sie jede Nacht abholt. Vor 21 Jahren war ich schon 39 Jahre alt und an Feen glaubte ich nun nicht gerade. Aber ich war doch sehr gerührt, dass ich so eine schöne Handarbeit geschenkt bekam. Das Körbchen hat seitdem immer in meiner Sichtweite einen Ehrenplatz und ich benutze es regelmäßig. Die Fee hat nicht immer sofort all meine Sorgen des nachts aus dem Körbchen geholt. In der heutigen Zeit ist viel zu tun für sie und da darf man nicht so streng sein. Aber bis jetzt hat sich das Körbchen immer wieder geleert, auch wenn es eine Weile gedauert hat. Liebe Fee, danke schön, ich denke oft an Dich.


Dienstag, 5. November 2013

Winter in Kanada



Heute wird es ein wenig kompliziert bei mir, aber ich versuche mal zu schildern, wobei es mir in diesem Blogbeitrag geht, nämlich um eine bei mir gut funktionierende Selbsthilfe in Krisensituationen. 

Ist es nicht schön, mein Ahornblatt? Ich habe es auf einem Flohmarkt entdeckt, es ist aus Holz und da ich Blätter jeder Art liebe, war es schnell meins. Es steht in Sichtweite neben meinem Computer im Wandregal und mein Blick fällt oft darauf. Das Ahornblatt findet sich auch in der kanadischen Flagge wieder:

Quelle: Wikipedia

Viele Menschen haben eine Vorliebe für Kanada als Auswanderungsland, ich habe eine Vorliebe für kanadischen Ahornsirup. Der schmeckt mir sooooo gut auf alles mögliche, besonders auf Pfannkuchen und Vanilleeis.

Jetzt komme ich aber auf den Punkt. Immer wieder dann, wenn mir etwas widerfahren ist, was mir absolut nicht passt und ich einen dicken Hals habe, dann tröstet mich mein Ahornblatt. Ich sitze am Computer, grübele ein wenig, dann schweift mein Blick umher, dann fällt er auf, na, worauf wohl, ja richtig, auf dieses Ahornblatt. Ich schaue es an und denke dann als erstes an dieses wunderbare Lied von Elisa Gabbai -Winter in Canada- :


Diese Melodie liebe ich einfach, ich kann keine unguten Gedanken hegen, wenn ich dieses Lied im Kopf habe. Ich summe vor mich hin, ich wippe mit einer Fußspitze und mein Frust verfliegt. Das hat auch gestern Abend wieder so funktioniert. Ich war sehr gefrustet, weil ein Termin nicht so nach meiner Nase verlief. Ich grummelte so vor mich und dann schweifte mein Blick auf... ?! Die gute Laune, die ich bekam, die hält bis jetzt an. 

  

Sonntag, 3. November 2013

Ran an die Vitamine ...




... denn ich sehe es gar nicht ein, dass mir ein Schnupfen den November versaut. Jetzt wo es drinnen so kuschelig wird und ich gemütlich auf der Couch sitzen / liegen möchte und lesen will. Das geht so schlecht mit einem Taschentuch in der Hand, besonders wenn man ständig niest. Nein, nein, soweit lasse ich es nicht kommen. Ich futtere mich durch den Vitamin-Bomben-Teller und dann können mir die kleinen, gemeinen Schnupfenviren gar nichts anhaben. Zur Vorsicht zünde ich  zur Teezeit noch ein Kerzlein an und lasse ein Räucherstäbchen abbrennen.


Samstag, 2. November 2013

Hurra, wir leben noch ...




... das sage ich jetzt mal ganz frei nach einem Buchtitel von Johannes Mario Simmel. Der November hat so viele der Totengedenktage und das ist unterschiedlich gewachsene Tradition mit religiösem Hintergrund. Jeder hat da seine ganz eigene Einstellung und Umgehensweise zu. Ich möchte lieber Ich-freu-mich-des-Lebens-Tage begehen.

Ja, ich freue mich meines Lebens und bin sehr froh, dass mein Mann seines noch hat. Er hat es in den letzten beiden Jahren mehrmals geschafft dem Tod von der Schippe zu springen. Auch ich habe ein Weilchen fürchten müssen lebensgefährlich erkrankt zu sein. Wie dankbar bin ich, dass es mit uns beiden wieder aufwärts geht. Wir sind noch nicht dran, mal ganz salopp gesagt und das ist auch gut so. Das wünsche ich mir natürlich für all meine Lieben um mich herum und mir sonst wie nahe stehende Menschen.

Ich habe schon öfter von Menschen Abschied nehmen müssen und sie an einen, wie ich finde, viel zu frühen Tod verloren. An fast jedem Tag denke ich an sie. So im Kollektiv, weil gerade Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag oder Totensonntag ist, das ist nicht so mein Ding. Ich mochte es schon als Kind nicht, an diesen Tagen mit auf den Friedhof zu müssen. Am Geburtstag eines Verstorbenen ging ich diesen Weg gerne mit. Das machte mir Sinn, ihm oder ihr gerade an diesem Tag zum Grab ein paar Blumen zu bringen. 


Die Toten auf dem Friedhof haben nichts mehr von einem Besuch am Grab, meiner Meinung nach. Die Lebenden schon, es kann ein Trost sein, das Grab schön zu gestalten und immer wieder dort hin zu gehen, um es zu pflegen. Vergessen sollten aber auch die Lebenden nicht sein. Wir hatten gestern Besuch von unserem jüngsten Sohn mit Familie. Sie brachten selbst gebackenen Pflaumenkuchen mit und bei Tee und Kaffee haben wir durch erzählen unsere toten Angehörigen ein Stück weit wieder lebendig werden lassen. Es war ein schöner Tag.


  
  
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