Freitag, 18. Oktober 2013

Gedankensplitter





Gedankensplitter 


Vorhin machte ich die Augen ganz mühsam auf,
es fiel mein Blick auf den Wecker drauf,
an ins Bad, da ließ ich den Dingen ihren freien Lauf.

In der Küche, ich mit mir einen Kampf ausfocht,
dann doch schnell frisch den Kaffee gekocht,
den Blick aus dem Fenster dann hab ich nicht gemocht.

Nebel vorm Fenster, es wallte und waberte nur so,
das machte mich erst einmal gar nicht so froh,
so ein M...wetter, das ist mein persönliches Waterloo.

Der Tag wird mir trotzdem noch was Schönes bringen,
ich werde ihm natürlich einige Highlights abringen,
aber ganz bestimmt werde ich keine Wäsche wringen.

von Claudia Overmann


Donnerstag, 17. Oktober 2013

Vergessen ...




... ja, einfach vergessen hatten wir es beide.Plötzlich war es still und etwas düster um uns herum. Wir, mein Göttergatte und ich, schauten uns an und sagten wie aus einem Munde: Stromausfall, wir haben den Stromausfall vergessen. Dieser war uns schon vor Tagen angekündigt worden. Auf unserer Freizeitanlage gibt es eine Briefkastenanlage und da werden so wichtige Ankündigungen aufgehängt. Und da stand ganz klar zu lesen: Am 17. Oktober 2013 von 8:30 bis 11:30 steht kein Strom und kein Wasser zur Verfügung. Upps, dass hatten wir glatt vergessen, total. Pünktlich um 8:30 waren wir von der Welt abgeschnitten und vor allem davon, einen frisch gebrühten Kaffee zu bekommen. Kein Strom, kein Wasser, kein frischer Kaffee, so einfach ist das. Mein Mann, der flüchtete gleich. Ich fahre dann schon mal einkaufen, hier kann ich ja sowieso nichts machen. Nicht wirklich,da hatte er Recht, wenn er nicht gerade "Mensch ärgere dich nicht" mit mir spielen wollte.Das hätten wir ja gemeinsam auch ohne Strom und Wasser tun können. Mit zum einkaufen fahren mochte ich nicht, da drücke ich mich ganz gerne. Ich war auch noch gar nicht vernünftig gewaschen und das konnte ich ja nun auch  nicht mehr mal eben so tun. Also hatte ich ja auch einen triftigen Grund zu Hause zu bleiben. Ich habe mir ein Buch gegriffen, mich in meine Couchecke gekuschelt und bin, na was wohl, einfach eingeschlafen. Wach wurde ich vor 5 Minuten, alle Lichter gingen wieder an, manches elektrische Gerät gab ein Geräusch von sich, der Strom ist wieder da. Schnell einen Kaffee kochen, dachte ich mir. Pustekuchen, Strom ist da, aber noch kein Wasser. Was trinke ich nun: Mineralwasser.
Ich dachte mir dann, meine lieben Leser und Leserinnen freuen sich bestimmt über ein neues Geschichtchen von mir. Solange ich auf Wasser warte, bin ich doch damit dann sinnvoll beschäftigt.     

Samstag, 12. Oktober 2013

Immer wenn sie Pillen nimmt ...



... dann geht es ihr wirklich mies. So würde ich mal den Umstand beschreiben, der mich dazu bringt, mit Schmerzmitteln etwas gegen die Schmerzen in meiner Muskulatur und den Gelenken zu unternehmen. Ich halte ja schon eine Menge aus und ich bin keine Freundin von Medikamenten, aber leiden will ich auch  nicht. Also nehme ich so ab und zu mal was ( da schreibe ich mal gar nicht was ich da nehme, ich will ja keine Reklame machen). Alle Alternativen zur Schmerzbehandlung sind mir bekannt, Wärme, Kälte und sonst noch was, aber wenn alles nichts nutzt, hinein mit der Chemie. Mit jedem Atemzug landet etwas in mir, was ich da gar nicht haben möchte, da wird mir so ein gezielter Einsatz ab und zu schon nicht so sehr schaden. Jetzt gerade merke ich wie der Schmerz so laaaaangsam nach lässt und das ist sooooo gut. Gleich werde ich hier wieder herum hüpfen wie ein junges Mädchen und meine Hausarbeit verrichten. Oder auch nicht!? Ich merke schon, eher nicht, ich werde wohl einfach nur zufrieden auf der Couch sitzen und mich freuen, dass der Schmerz nachgelassen hat :-). Noch lieber würde ich ein heißes Bad nehmen und mit meinem Quietsche - Entchen spielen, aber ich habe ja gar keine Badewanne :-(.       

Elisabeth Patzal / pixelio.de

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Wetten, dass ...




... Claudia Overmann es auch dieses Jahr nicht schafft ihre Küche zu streichen? Oder vielleicht doch?! Ich arbeite dran, denn ich fände es seeeeeeeeeehr schön, wenn meine / unsere Küche in einem helleren Glanz erstrahlen würde. Eine neue Küche käme auf gar keinen Fall in Frage, denn diese Küche ist so etwas von massiv, da würden sich Termiten die Zähne dran ausbeißen. Wir wohnen auf einem Campingplatz in einer kleinen "Datscha" und da ist jeder Zentimeter optimal ausgenutzt. Diese Küche ist eine passgenaue Schreinerarbeit. Eigentlich finde ich "Eiche rustikal" zum schütteln schön. Aber man kann es sich ja auch schön streichen. In Zeiten von unverschämten Miet- und Mietnebenkosten ist das Leben auf einem Campingplatz, besonders für Rentner/Innen, eine preiswerte Alternative. Wen das Schicksal nicht mit bereits bezahltem Wohneigentum im Alter gesegnet hat, der muss schon ganz schön rechnen. Da geht ein großer Teil der Rente für die Miete und die Nebenkosten drauf. Wem sage ich das, Ihr wisst es ja selbst. Der Monat ist für den Inhalt des Portemonnaies immer zu lang. Noch ein Bild: streichen kann ich, zwei Stühle hatte ich schon mal angepinselt, der Rest kommt auch noch, glaube ich, äh, ganz sicher.

     

Montag, 7. Oktober 2013

Meine Kastanien-Magie



knipseline. pixelio.de

Es ist zum Haare raufen. Ich bin so eine, die oft spontan handelt und erst dann ihren Verstand einsetzt. Davon habe ich eigentlich genug, finde ich, aber schwupps, da ist es schon passiert, ich habe etwas gekauft, geplant, gesagt, getan, was ich bei späterer Überlegung lieber gelassen hätte. Zum Glück kriege ich meist noch die Kurve und merke, was ich da angerichtet habe. Das ist oft für andere Menschen in meinem Umfeld lästig, aber was soll ich tun? Noch schlimmer wäre ja, ich würde dann unter meiner falschen Entscheidung leiden, weil ich nicht in der Lage war sie zu revidieren. Also muss ich Asche auf mein Haupt streuen und eingestehen: Du, es tut mir leid, aber das habe ich nicht richtig bedacht, dies oder das will ich doch nicht, entschuldige, bitte. Ich habe jetzt immer eine Kastanie in der Jacken- oder Hosentasche, die nehme ich öfter in die Hand und denke dann dabei: Claudia, überlege gut, was du tust, schlafe lieber noch einmal drüber, wenn es mal wieder was zu bedenken gibt und entscheide erst, wenn Du ganz sicher bist. Sonst musst du nämlich die stachligen Kastanien anpacken.      

Freitag, 4. Oktober 2013

Tomaten aus unserem Garten


In diesem Jahr wollte ich es beweisen: im eigenen Garten gewachsene Tomaten schmecken doch viel besser als die beim Discounter gekauften. Im letzten Moment ergatterte ich noch ein Tomatenpflänzchen und setzte es in einen alten Zinkeimer in guter Erde ein. Zögerlich kamen Blüten und es schien mir endlos lange zu dauern bis sich die grünen Tomaten rundeten und etwas rot färbten. Als erstes wurden nur leicht errötete Tomaten abgenommen und dann zum nachreifen unter eine Schüssel gelegt.Nachtschattengewächse röten ja im dunkeln. Ich freute mich unbändig auf mein erstes Tomatenbrot mit Zwiebeln und kaufte extra ein gutes Bauernbrot beim Bäcker und meine geliebte irische Butter. Meersalz und Pfeffer aus der Mühle dazu, alles perfekt. Den Tisch habe ich extra rustikal gedeckt und dann war es endlich soweit. Die erste Tomate habe ich persönlich angeschnitten. Der erste Blick ins Innere ließ mich schon stutzen. Was ist das? Das Fruchtfleich sah so grieselig, mehlig aus :-(, gar nicht so wie ich es mir erwartete hatte. Ein Biss und die Paradeis hatte schon verloren. SIE SCHMECKTE MIR GAR NICHT, ÜBERHAUPT NICHT. Ach, was war ich und bin ich enttäuscht. Diese Tomaten taugen nur für die Spaghettisauce oder als Unterlage unter den gedünsteten Fisch. So eine überzüchtete, fad schmeckende Holland-Tomate habe ich nicht verdient nach all meinen Mühen. Oder sollte es an dem alten Zinkeimer gelegen haben? Nächstes Jahr versuche ich es mit Tomatensamen von alten wohlschmeckenden Tomatensorten. Vielleicht wäre das auch was für Euch? Bitte schön: 
www.tolletomaten.de


             

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Gruß aus dem Jenseits


Ich liebe es, ganz spontan mal an die frische Luft zu gehen. Kurz ins Gärtchen gehen oder auch einen Streifzug durch die Freizeitanlage machen, wo wir wohnen. Es kann ja sein, dass mein Blick von einem schönen Motiv angezogen wird und deshalb habe ich immer meine Camera dabei. Dann ist es auch schnell passiert: klick, klick, das Bild ist im Kasten. Gestern war es mal wieder soweit. Meine Frischluft-Runde fing in unserem Gärtchen an.




Ich stellte fest, dort wächst einfach so Borretsch, den ich im Salat absolut nicht mag und bestimmt nicht angepflanzt habe. Aber mein Vater hatte eine Vorliebe dafür. Wir hatten den Borretsch extra für ihn in einem Blumenkasten mit anderen Kräutern in unserem früheren Garten stehen und er bediente sich dann, wenn er seinen Salat verfeinern wollte. Vater wohnte damals bei uns und er sollte seinen Salat ja so essen können, wie er es mochte. Nun lebt er auch schon über vier Jahre nicht mehr.  Bei unserem Umzug hier her haben wir den Blumenkasten mit der Erde drin dann einfach so mitgenommen und die Erde dann im neuen Gärtchen entsorgt. Da hat wohl noch ein Samenkorn vom Borretsch geschlummert und in diesem Jahr beschlossen wieder ans Licht zu kommen. Ich finde diese Pflanze mit ihren wunderschönen, blauen Blüten  ganz zauberhaft. Mir ist es, als hätte mir mein Vater einen Gruß  aus dem Jenseits geschickt. Ich danke Dir, Du da oben. Ich sehe Dich noch da stehen, als Du Dir die Blätter für den Salat abgezupft hast.Eine schöne Erinnerung.
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