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Dienstag, 5. März 2013

Vom Wintertrauma zum Frühlingszauber



Was so ein bisschen Sonne und der blaue Himmel ausmacht. Die Sonne, sie scheint und sie holt mich aus dem Tal des Jammers heraus. Wie ist es nur möglich, dass wir so abhängig von ihr sind und sie unser Leben so beeinflusst. Besonders die Psyche. Es gibt ja jede Menge wissenschaftliche Erklärungen dazu und es ist gar kein Geheimnis,  was da so abgeht. Aber ich für mich, ich staune einfach immer wieder über diesen Zyklus, wenn der Winter vorbei ist, dann fange ich erst wieder so richtig an zu leben. Dem voraus geht eine lange Zeit durchsetzt von Phasen der Traurigkeit, der Antriebslosigkeit, des Unvermögens sich über die schönen Dinge zu freuen. Häufig ist alles verschüttet an Elan und Lebenslust. Leben wird schwierig. Der Winter ist für mich einfach zu lang.Der Himmel grau, kein Blatt an Baum und Strauch.  


Ich gleite schon vom Herbst in die dunkle Jahreszeit mit einem leichten Grauen. Eine Weile halte ich mich noch tapfer und freue mich über die dunklen Stunden, die ich mit Kerzenschein erhelle. Sorge für kuschelige Wärme und eine winterliche Dekoration.Die Adventszeit lenkt dann etwas ab mit ihren familiären Geselligkeiten.  Dann beginnt das neue Jahr und es wird schwierig. Der Frühling lässt zu lange auf sich warten, das ist schon Ende Januar fast nicht mehr auszuhalten. Früher ging es dann für 14 Tage ab in den Süden, Sonne auftanken, das tat gut. Jetzt sitze ich am Computer und schaue mir die alten Urlaubsbilder an. 


Aber jetzt, jetzt geht es langsam wieder aufwärts. Heute schien die Sonne den ganzen Tag lang. Ich bin schon früh in die Stadt gefahren und bin durch die Strassen gestreift. Immer auf der Sonnenseite der Häuserzeilen. Dann habe ich mich auf dem Wochenmarkt über das Angebot an Blühpflanzen gefreut. Die ersten Stiefmütterchen in wunderschöner Farbe sind schon im Blumenkasten gelandet. Meinen Nachmittagskaffee habe ich auf der Terrasse in der Sonne sitzend getrunken. Hurra, ich habe den Winter überlebt. Mal wieder, wie immer... 

  

Freitag, 15. Februar 2013

Auf "Geburtstags - Hochzeits - Tages - Reise"




Bevor die Reise gestern los ging hat mein Mann noch schnell ein Erinnerungsfoto an unseren 38. Hochzeitstag geschossen. Wir durften ja einen Tag und eine Nacht in einem Wellness-Hotel zubringen, das war ein Geburtstagsgeschenk unserer Kinder an mich zum 60ten. Wie passend, das wir das dann an unserem Hochzeitstag gestern genießen konnten.Es war wunderschön, die Zeit verging wie im Flug. Besonders das Frühstücksbuffet haben wir sehr genossen. Die Rose, die da für mich auf unserem Tisch stand, war so richtig üppig und duftete sehr gut. Da kamen dann die Erinnerungen hoch.  



Rosen waren auch in meinem Hochzeitsstrauß vor 38 Jahren, zusammen mit weißen Freesien. Die hatte ich mir damals selbst gekauft an einem kleinen Blumenstand in Marburg an der Lahn. Unsere Hochzeit war ganz schlicht und einfach, wir denken gerne daran zurück. Nur die Liebe zählt, gestern wie heute.



    

Mittwoch, 13. Februar 2013

Vorfreude ...

Ach, ich bin schon ganz aufgeregt und ich verrate auch gleich warum. Meine liebe Schwiegertochter hatte eine blendende Idee. Ich bin ja nun gerade 60 Jahre alt geworden und es sollte zu diesem Geburtstag von der Familie unseres jüngsten Sohnes ein ganz besonderes Geschenk geben, was ich bestimmt niemals nicht vergessen würde. Wir haben es gar nicht so mit der Schenkerei, so ein Hin und Her halte ich eher für unnötig, aber zu diesem besonderen Anlass, da kann man ja ruhig mal eine Ausnahme machen, dachten die Kinder. Und was für eine! Ehe ich jetzt auf den Punkt komme, muss ich noch etwas weiter ausholen. Nun wohnen wir schon länger als zwei Jahre in einem schnuckeligen, kleinen Holzhaus im Landschaftsschutzgebiet auf einem Campingplatz. Das hat so seine Vor-, aber auch Nachteile.



Wie alles eben so im Leben. Über einen Nachteil jammere ich immer wieder mal im Familienkreis. Wir haben jetzt "nur" noch eine Dusche und keine Badewanne mehr. Wo ich doch sooooo gerne bade und das meinen morschen Knochen sooooo gut tut. Man kann nicht alles haben im Leben, der Sohn mit Schwiegertochter hat auch nur ein Duschbad, sonst könnte ich da ja mal...! Aber, jetzt kommt es: Ich habe eine Hotelübernachtung mit Frühstück in einem Edel-Wellness-See-Hotel, gemeinsam mit meinem Göttergatten, geschenkt bekommen. Und der Clou an der Geschichte ist, dass es da in der Suite eine Riesen-Whirlpool-Badewanne gibt. Bingo!!! Morgen ist der Tag der Tage und besonders passend ist es,dass es auch noch unser Hochzeitstag ist. Valentinstag, vor 38 Jahren war das noch kein Leute-kauft-Valentins-Geschenke-Tag, sondern ein ganz normaler Tag zum heiraten. Jetzt muss ich aber Schluss machen, Köfferchen packen. Wo ist denn bloß mein Badesalz und mein gelbes Quietsche-Entchen? Ich habe beides aufbewahrt, ich wusste doch, dass ich es noch einmal brauchen kann.    


Mittwoch, 6. Februar 2013

Hurra, endlich 60!

Nun ist es endlich geschehen. Ich bin seit heute Seniorin, volle 60 Jahre alt und das bedeutet, ich kann endlich ein Bären-Ticket des  VRR / VGN 

http://www.vrr.de/de/tickets/vielfahrer/baerenticket/index.html




und noch viele andere Vergünstigungen bekommen. Hurra, mit Bären-Ticket könnte ich dann, wenn ich wollte, für 94,80€ monatlich mit Bus und Bahn durch die Gegend fahren. Das Gebiet ist recht groß, in 88 Bezirken könnte ich meine Heimat intensiver erkunden, das wäre doch was. Das würde ich nun nicht gerade im Winter tun wollen, ab April bis Ende Oktober wäre das für mich vorstellbar. Wenn ich dann noch ein Elektro-Fahrrad hätte, optimal. Da würde ich dann mit Fahrrad erster Klasse reisen und mobil vor Ort auf Foto-Safari gehen. Ab Sommer ist mein Göttergatte auch 60, der darf dann mit. Anfangen würde ich mit einer Fahrt nach Wuppertal. Da müsste ich das Fahrrad dann mal parken, denn ich wollte dann auch mit der Schwebebahn fahren. Ein bisschen schwebe ich gerade auf Wolke 7, Leute von heute, die Welt steht mir offen. Für die nächsten 30 Jahre habe ich noch zu tun. Heute aber feiere ich ein bisschen, dass ich erst 60 Jahre alt bin.  
  

Dienstag, 5. Februar 2013

Macht man so was?

Vor kurzem erst aufgenommen


Nein? Ich schon! Ach so, ich habe noch nicht geschrieben, was ich denn überhaupt meine, aber jetzt. Eine Dame schweigt ab einem gewissen Alter über ihr Alter, glauben die meisten Mitmenschen. So eine bin ich nicht! Ich verkünde heute, dass ich morgen seit genau 60 Jahren auf Erden weile. Das ist eine gute Gelegenheit mal Revue passieren zu lassen. Mir ist es genauso ergangen, wie fast allen anderen Menschen auf Erden auch. Die Jahre sind nur so dahin geflogen. Je älter ich wurde,  desto schneller ging es. Es ist so allerhand passiert und ich bin froh über mein glückliches Naturell. Ich habe alles einigermaßen unbeschadet überstanden. Na ja, so ein bisschen angekratzt bin ich schon, aber wer will das schon wissen?!Ich habe mich nie verbiegen lassen und ich war und bin immer für Überraschungen gut. Leider bin ich Vollwaise, doch ich kann im Kreise meiner Restfamilie vergnügt diesen denkwürdigen Tag begehen. Da freue ich mich drauf,denn wie immer, feiere ich genauso wie ich es möchte.Das ist jedes Jahr anders, mal gar nicht, mal weit weg oder eben in netter Gesellschaft. Wünsche ich mir was? Ja - noch viele Jahre Gesundheit und Zufriedenheit für meinen Mann und mich.       

Mittwoch, 30. Januar 2013

Da bin ich wieder ...




... und das ist auch gut so. Denn in meinen eigenen vier Wänden, bei meinem Göttergatten, fühle ich mich doch am wohlsten. Aber so ab und zu muss es auch einmal sein, dass ich mich durchchecken lasse und mir Rat hole, wie kann es jetzt weitergehen. Da gibt es kompetente Stellen, die machen das hervorragend. Es hat mal wieder funktioniert, ich habe so manches für mich getan und bedacht, neu entschieden, abgehakt, mir vorgenommen, ich bin auf dem richtigen Weg. Mein Lebensmotto greift wieder:

Ich schaue heute nach vorne
und nicht zurück.
Im Hier und Jetzt,
da liegt mein Lebensglück.
Gelassen nehme ich
 meine eigenen Schwächen
und die der Anderen hin.
Für mich macht das Leben
 so einen Sinn.
CMO

Mein wagemutiger Sohn Matthias

"Skywalken" muss es für mich nun nicht gerade sein. Das überlasse ich gerne den etwas verrückten, jungen Männern, wie unserem Sohn. Aber so ein bisschen schräg drauf sein, das ist auch was für mich. Ich plane den Abflug in eine abwechslungsreichere Zeit, ich werde berichten, was mir da so einfällt. "Ruhe sanft" ist noch in weiter Ferne. 


Euch will ich bald wiedersehen, gebt Gas.

   




Sonntag, 13. Januar 2013

Kleine Brötchen gebacken

Mit zunehmendem Alter habe ich festgestellt, dass es mir immer schwerer fällt, Dinge von denen ich träume und die ich ausprobieren möchte, in die Tat umzusetzen. Ich habe immer etwas auf Lager, was unbedingt das erste Mal oder wieder einmal  geschehen soll. Ich liste mal querbeet auf: Mützen stricken; einen Zipfelrock nähen; meine restlichen Küchenstühle im Shabby-Chic-Stil streichen (einen habe ich ja schon fertig); am Besten  





gleich die ganze, hässlich dunkle Küche streichen; einen Roman schreiben; auf Fotosafari gehen; ein Trödelcafè eröffnen; einen Diskussionsclub gründen; schwimmen gehen ( hört sich seltsam an, finde ich :-)schwimmen gehen, hihihi; Brötchen backen ... und so weiter und so weiter.Ich schiebe alles endlos lange vor mir her, spreche drüber, wie es sein wird,wenn ich es denn tue. Male mir alles in den schönsten Farben aus. Diese Mütze, die ich in roter Farbe stricken werde, wird mir hervorragend stehen. Meine Küche wird in neuem Glanz erstrahlen und jeden Besucher begeistern. Ich habe alle Kapitel für meinen Roman genau im Kopf, er wird ein Bestseller, ich somit reich.In meinem Trödelcafè kann ich diskutieren, was das Zeug hält. Da finde ich genügend Mitschwimmer. Die selbst gebackenen Brötchen werden allen Gästen köstlich schmecken. Heute morgen, so kurz nach dem Aufstehen dachte ich mir, jetzt geht es aber endlich los. Ich habe mal mit Brötchen backen angefangen und was soll ich sagen, es ist mir gar nicht so schwer gefallen. Sie schmecken wirklich köstlich. Ich möchte betonen, das Ganze ist ein Tatsachenbericht. Ich habe noch die Brötchenkrümel und Marmelade im Mundwinkel hängen.

       

Samstag, 29. Dezember 2012

Kein Blick zurück ...





... in der Zukunft liegt das Glück. Das Jahr ist bald zu Ende und ich hatte noch nie so wenig Lust, das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, wie diesmal. Es ist zuviel passiert, was belastend war, warum soll ich mich noch einmal umdrehen und drauf schauen. Es kann nur besser werden. Die Zeichen dafür stehen gut und mein Naturell gibt es her, dem neuen Jahr jede Chance zu geben, sich positiver darzustellen als dieses vergangene, verflixte Jahr. Basta! Was kann es alles schönes bringen? Erst einmal  Gesundheit für meine Lieben und mich, das ist die Hauptsache. Gute Vorsätze habe ich keine, ich bin eh nicht der disziplinierte Typ.  Ich träume von kleinen Reisen, netten Begegnungen und Gesprächen, ich träume von schönen Dingen, die mich auf Trödelmärkten finden, guter Lektüre, lukullischen Genüssen und und und..., ich meine, diese Träume können in Erfüllung gehen. 2013, Du kannst kommen. 



Wünsche zum neuen Jahr
Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Hass
Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre was.
Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut.
In Trübsal und Dunkel ein bißchen mehr Licht
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht
Und viel mehr Blumen, solange es geht
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät.
Ziel sei der Friede des Herzens
Besseres weiß ich nicht.
Peter Rosegger, 1843-1918

Wolfgang Dirscherl pixelio.de

Sonntag, 11. März 2012

abc

abcdefghijklmnopqrstuvwxyz

ich bin auf die konsequente kleinschreibung umgestiegen, denn es geht bei mir zuviel zeit dafür drauf, die ungewollt nicht groß geschrieben buchstaben  zu verbessern. da hat mein computer eine macke oder mein drückfinger für die großschreibstelltaste eine schwäche. 


einen schönen sonntag wünsche ich 


ich ruhe auch gerne am 7. tag der woche, obwohl ich das ja an jedem anderen tag auch tun kann, wenn ich will, denn ich stehe nicht mehr im arbeitsprozess und kann/könnte den vorgezogenen "un"ruhestand täglich genießen. es steckt einfach so drin, der sonntag ist etwas besonderes und so soll es auch bleiben. etwas besonderes zum mittagessen, ein leckeres stückchen kuchen, einen besuch machen, sich ein bisschen mehr als sonst aufbrezeln. wenn man es jeden tag täte, dann wäre es ja nichts besonderes mehr. nun wünsche ich allen mitlesern/innen, dass der Tag schön wird und kraft gibt für die nächste woche. 



Samstag, 10. März 2012

20 Jahre schon!




Heute vor 20 Jahren wurde ich das erste Mal Großmutter. Das war ganz schön aufregend und ich war sehr froh, dass mein Enkel gesund zur Welt kam. Heute ist er ein gut aussehender, junger Mann, der seine Oma leider nicht  richtig hat kennen lernen  können. Wie das Leben eben manchmal so spielt. Ich habe es immer wieder mal versucht zu erfahren, was er denn so macht und ab und zu ist es mir gelungen. Ich habe drei Enkel und drei Enkelinnen, die sind vereint in einem Bilderrahmen an der Wand neben meinem Computer. Also, ich sehe das Geburtstagskind jeden Tag. Ich habe mir immer vorgestellt, dass er einfach eines Tages mal den Wunsch hat, mit seiner Großmutter einen Kaffee trinken zu gehen. Ehrensache, wenn ja, dann lade ich ihn ein. Einen schönen Tag mit Sonnenschein wünsche ich für heute und hier sind  ein paar Geburtstagsblümchen.


Dienstag, 6. März 2012

Gewissensfrage!




Die Sonne hat mich heute dazu verführt: Ich habe den Kleiderschrank geöffnet und nachgesehen, was denn da so für kommende wärmere Zeiten auf mich wartet. Eine Menge, denn ich trenne mich ungern von meinen Kleidungsstücken, warum auch?! Da hängen beispielsweise leichte Jacken, die ich mir vor etwa 20 Jahren zugelegt habe. Da ich vor 20 Jahren schon mollig war und  zum Glück auch noch bin, passen sie mir heute noch. Sie sind in anderer Frauen Augen vielleicht nicht mehr modern, aber mir gefallen sie noch sehr gut. Wenn ich sie frisch gewaschen trage, dann stört es mich auch nicht, dass der ein oder andere kleine Mangel vorhanden ist. Eine neue Jacke kaufen wäre ganz schön teuer, da müsste ich für arbeiten gehen oder es  mir vom Haushaltsgeld abzwacken. Will ich das, nein, auf keinen Fall, beides nicht. Statt arbeiten zu gehen, sitze ich viel lieber gemütlich am Computer, wenn ich Lebensmittel einkaufe, dann will ich nicht immer auf den  

Cent schauen müssen, weil ich soviel Geld für Kleidung ausgegeben habe. Wie gut, dass es jeder so machen kann, wie er es so mag.  Selbstverständlich laufe ich nicht mit Löchern in der Kleidung herum und ein ganz abgetragenes Teil kommt in die Mülltonne oder es werden Putzlappen draus gemacht. Aber meine Garderobe ist mir glatt ans Herz gewachsen, wenn sie mir so passt, dass nichts zwickt und auch noch gut aussieht. Mit etwas Zubehör kann man allem auch ein immer wieder neues Outfit verpassen. Dann sieht es glatt so aus, als hätte ich was neues an. Hier ein etwas heiklerer Fall über den ich etwas länger nachdenken musste. Es war gar nicht so einfach.


Ich liebe diese Jacke seit bestimmt schon 15 Jahren. Die Ziernähte lösen sich so langsam auf und das ist nicht ganz so schön und nicht mehr zu übersehen. Schweren Herzens habe sie jetzt ausrangiert. Nein, nein, was denkt Ihr bloß, ich habe sie nicht entsorgt. Ich ziehe sie jetzt nur noch zum Fahrrad fahren ohne Ziel oder zur Gartenarbeit an. 

Samstag, 3. März 2012

Die Vorfreude ist die schönste Freude!




Wenn ich das könnte, dann würde ich die letzten drei Monate einfach streichen. Aber da das leider oder zum Glück nicht geht, werde ich sie nun mal einfach Vergangenheit sein lassen. Mein Mann hat eine schwere OP überstanden und verträgt die nötige Folgebehandlung bis jetzt recht gut. Er ist wieder in unserem schönen zu Hause, bei mir, seiner lieben, kleinen Frau, was will man mehr. Dass diese liebe, kleine Frau auch etwas angeschlagen ist und noch gepuzzelt wird, was ihr denn nun wirklich fehlt, das erwähne ich nur mal so am Rande. Es ging mir schon schlechter, aber auch schon besser. Geduld, Geduld! 



Der Frühling liegt in der Luft und mit ihm wollen wieder alle möglichen Pflänzchen, mir und allen anderen zur Freude, Auszug aus der Erde halten. Ich freue mich sooooo doll drauf. Voriges Jahr habe ich entdeckt, welchen Spaß es mir macht, diese Wunder der Natur auf ein Foto zu bannen. In den drei Monaten, die ich abhaken möchte, habe ich gemerkt, welche Freude ich trotz allem, was mich so sorgte, daran hatte, sie noch einmal zu betrachten.  Gleich ging es mir immer ein wenig besser. So still allein in Frieden am Computer sitzen und sich erinnern. Wo habe ich das denn geknipst? Ach, so eine schöne Farbe, welch eine wunderbare Blüte usw., das war für mich wie Seelenpflaster.  

   

Montag, 6. Februar 2012

Mein Tag!



Heute ist mein Tag, ich weile nun im 60. Jahr auf Erden. Und jedes Jahr an diesem Tag geht mein erster Gedanke an meine Mutter, die mir immer schon früh morgens meinen Geburtstagstisch bereitete. Im Wohnzimmer war der Tisch schon für den Nachmittagskaffee gedeckt. Eine schöne Tischdecke war Ehrensache und auch Blümchen standen immer für mich da. Fresien mit einem besonderen Grünzeug dazu. Ich liebe Fresien, sie duften sooo gut. Ich durfte den Kuchen anschneiden und das erste Stück wurde gleich mit Vergnügen verputzt. Es gab immer einen Frankfurter Kranz und eine "Kalte Hundeschnauze".  Dafür bin ich gerne eine halbe Stunde eher aufgestanden, um schon vor der Schule ein wenig zu feiern. Für meinen jüngeren Bruder wurde es genauso gemacht. An besondere Geschenke erinnere ich mich gar nicht, sie waren nicht so wichtig. Was gibt es schöneres, als dass man als Mutter bei seinen Kindern für alle Zeiten eine solch wunderbare, bleibende Erinnerung hinterlassen hat. 




  

Freitag, 3. Februar 2012

Ich bin ja flexibel!


Quelle:  www.Clipart-Kiste.de

Ich habe es doch gewusst! Wenn ich mir alle Jubeljahre mal vornehme mit der Bahn zu fahren, dann ist es fast sicher, dass irgend etwas daneben läuft. Gestern war ich bereits um 7 Uhr am Xantener Bahnhof, um den Zug nach Düsseldorf zu nehmen, denn um 10 Uhr hatte ich dort einen Termin in der Uni-Klinik. Das hieß für mich um 6 Uhr aufstehen, das Auto enteisen und widerwillig los, ab zum Bahnhof. Das Abenteuer Ticketkauf am Automaten stand mir ja auch noch bevor. Ich nenne keine Kreditkarte mein eigen, sonst hätte ich das Ticket schon online gebucht und ausgedruckt. Hätte auch nichts genutzt, denn die Züge fuhren erst gar nicht. Zwei waren schon ausgefallen. Jedenfalls die, die ich hätte nehmen wollen. Der Bahnsteig war schon voll von Menschen, die ordentlich schimpften, dass noch nicht einmal eine Ansage durch kam, wie es denn nun weiter ging mit der Bahnfahrerei. Und das bei der Saukälte! Also, ich dann wieder ab ins Auto und los.


Was war, natürlich Stau auf der Autobahn. Kilometerlang! Das Stauende sah ich zum Glück kurz vor einer Autobahnausfahrt auf mich zu kommen, schwupps war ich auf der Landstraße. Ich kenne mich zum Glück aus am Niederrhein und bin dann über Land nach Düsseldorf gefahren. Jede Ampel war rot, jedes Dorf war übervölkert. Um 10 vor 10 hatte ich mein Ziel erreicht, was wollte ich mehr. Ich habe dann meiner behandelnden Ärztin gleich angesagt, dass ich keinesfalls zur weiteren Behandlung ständig nach Düsseldorf käme, sondern lediglich eine sichere Diagnose gestellt bekommen wollte. Wir konnten uns einigen, aber zweimal jetzt alle 14 Tage muss ich noch dahin, auf jeden Fall, leider. Es gestaltet sich etwas schwierig mit dem: ja, was ist es denn nun? Der Rückweg in meine schöne Heimat verlief reibungslos, ohne Stau, wunderbar. Ein Großstadtkind war ich und werde ich nie.



Ich bin dann gleich zum Krankenhaus zu meinem Göttergatten gefahren, da hörte ich als erstes, dass wir noch Geduld haben müssen, von wegen schon am Wochenende nach Hause. Das steht noch in den Sternen. Es gibt schlimmeres, er ist dort gut aufgehoben und versorgt. Ich habe zu Hause ganz schön geschlampert, weil ich auch nicht so fit bin, da kann ich also dann noch in Ruhe aufräumen.


Dienstag, 31. Januar 2012

Eisige Aussichten!


In den letzten Wochen ist so vieles passiert und man könnte sagen, wir haben immer die Ar...karte gezogen. Aber man könnte auch sagen, Glück gehabt, denn wir leben noch. Je nach Stimmungslage, sage ich es mal so oder so. Im Moment sage ich, Glück gehabt. Meinem Mann geht es besser und meine bronchitische Erkältung klingt langsam ab und ich kann wieder einigermaßen klar aus den Augen gucken. Ich hätte mir ja auch was anderes während meines einwöchigen Krankenhausaufenthaltes einfangen können. Glück gehabt, kein MRSA. Gestern war es das erste Mal, dass ich meinen Mann nicht im Krankenhaus besucht habe, ich schniefele und niese zu sehr. Einmal in nun 45 Tagen, das wird er verkraften. Denn wenn alles gut geht, dann darf er zum Wochenende nach Hause. Hurra! Dann kann es ambulant mit der Behandlung weitergehen. Bei mir geht es am Mittwoch weiter, da habe ich frühmorgens einen Termin in einer Uni-Klinik. Brrrrrh, kalt habe ich es gar nicht gern. Ausgerechnet jetzt sinken die Temperaturen so drastisch. Da fahre ich nicht so gerne mit dem Auto, aber mit der Bahn ist es auch nicht sicher, dass man pünktlich da ist. Bei meinem Glück frieren noch die Weichen ein, wenn ich im Anmarsch bin. Mal sehen, was ich mache, ich entscheide spontan, ob PKW oder Zug. Von viel Schnee, wie im vorigen Jahr, ist ja noch nichts in Sicht. Sonst würde ich den Schlitten nehmen.




Dienstag, 24. Januar 2012

Solidarität groß geschrieben!



Vorige Woche Dienstag habe ich die Solidarität zu meinem Mann einfach etwas übertrieben. Ich besuchte ihn wie üblich zur Kaffeetrinkenszeit im Krankenhaus, obwohl es mir selbst grad nicht so besonders gut ging. Seit Tagen spielte meine Blutdruck verrückt und ich war sehr abgespannt. Als bei mir dann, am Bett meines Mannes sitzend, noch eine gewisse Panik auftrat, bin ich zur inneren Ambulanz des Krankenhauses geschlichen. Ich mache es kurz, diese Nacht verbrachte ich mit Verdacht auf Herzinfarkt auf der Intensiv-Station des Krankenhauses. Den hatte ich dann zum Glück doch nicht, aber ein Paar erhöhte Blutwerte und meine Vorgeschichte haben mir dann eine andere interessante Diagnose beschert. Das können auch Hunde kriegen weiß ich jetzt, ich will es eigentlich gar nicht haben, mal sehen, wie ich davon wieder abkomme. Wer kennt eine gute Tierklinik? Ich bin seit heute wieder zu Hause und das ist auch gut so. Mein Mann wird auch bald wieder nach Hause kommen, dann wird ordentlich gefeiert.






Donnerstag, 12. Januar 2012

Ein guter Tag!



Ist sie nicht schön? Diese Blume, ich kenne sie gar nicht, steht am Fenster des Schwesternzimmers der Station meines Mannes im Krankenhaus.  Ich habe es erst für eine Seidenblume gehalten. Seit Wochen verbringe ich nun meine Zeit dort und habe schon lange nicht  mehr eine solche Dankbarkeit verspürt. Es wird alles für ihn getan und sein Zustand ist stabil.Gut, dass wir in Deutschland durch die Solidargemeinschaft  abgesichert sind .

Mein Mann hat da schon ein Riesenstück vom Gemeinschaftskuchen verbraucht und wird auch weiter noch davon naschen. Müssten wir das alles selbst finanzieren, dann aber "Hallo". O.K., wir haben unseren Teil zu den Backzutaten beigetragen und das nicht zu knapp. Auch sehe ich Schwächen im System, die sehr ärgerlich sind und aufgezeigt werden müssen. Änderungen wären da schon einige nötig. Einzelne Hilfesuchende geraten auch mal an lustlose, arrogante Mitarbeiter von Behörden, Krankenkassen usw., wenn sie für sich Leistungen beantragen und müssen dann eben um ihr Recht kämpfen.


Dieser Arbeitsplätze werden ja von uns allen finanziert und dafür darf man dann auch eine gute Beratung erwarten. Aber grundsätzlich wird man hier in Deutschland in Notsituationen angemessen aufgefangen. Das haben wir mal wieder erleben dürfen. Für meinen Mann wird alles getan und sein Zustand ist stabil. Es war für uns ein guter Tag mit kleinen, großen  Freuden. Ich habe gut und preiswert in der Krankenhaus-Caféteria gegessen, nette Menschen getroffen, schöne Blumen entdeckt, siehe Bild oben und Bild unten. Meine Zuversicht habe ich bewahrt, das wird mich durch alle weiteren Tage bringen und der Zuspruch lieber Menschen tut gut, danke schön.

Freitag, 25. November 2011

Auto - au und o !

Ich fahre wirklich gerne Auto, es bringt mich von A nach B und das ganz unkompliziert. Mit Bus und Bahn, das ginge auch, aber wie uuuuuumständlich. Meine Mutter sponserte mir den Führerschein, da war ich neunzehn Jahre alt. Wenn ich mich richtig erinnere, dann kostete er um die 700 DM.  Die 17. Fahrstunde war meine Prüfungsstunde, bestanden! Die theorethische Prüfung bestand ich mit null Fehlern. Ach, ich war stolz auf mich. Nächstes Jahr fahre ich also 40 Jahre lang unfallfrei Auto. Von kleineren Blechschäden abgesehen.


Die Karosserie dieses Autos ist nicht aus Blech, sonders aus Glasfaser, wie ich nach dem befahren eines Parkhauses auch sehen konnte. Ich habe die Kurve hoch in die letzte Etage des besagten Hauses nicht gewuppt und steckte fest. Beim rangieren knirschte es und dann sah unser Auto plötzlich so aus. Das Ganze passierte mir im Parkhaus des Krankenhauses, wo mein Mann gerade Patient war. Den Schaden habe ich, wie man ja sieht, fotografiert. Das Bild habe ich meinem Mann dann gezeigt, nicht ohne, dass ich vorher den Arzt fragte, ist mein Mann nervlich belastbar. Göttergatte knirschte dann, als ich ihm das Bild zeigte, etwas mit den Zähnen. Umfallen konnte er nicht, er lag ja schon. Schonen wollte ich ihn auch nicht, das Leben ist manchmal hart. Kommentar Göttergatte: Glasfaser rostet ja nicht, ich spachtele es dann, wenn ich wieder zu Hause bin. Ist dir etwas passiert, nein, gut so! Wochen später hat er den Schaden behoben und bekam dann als "Danke schön" einen leckeren, frisch gebackenen Zwiebelkuchen mit einem Fläschchen Weißwein dazu. 

        

Donnerstag, 24. November 2011

Einfach platt!


Tagelang mochte ich mich nirgendwohin bewegen, mein Heiligenschein leuchtete mir zu sehr. Das muss ich erklären, ich helfe der Natur ein wenig auf die Sprünge, ich zwinge das Grau aus meinen Haaren heraus. Wenn der Heiligenschein durchkommt, dann ist einfach zuviel Grau da und dann mag ich mich nicht so gerne sehen lassen. Mit Hilfe meines Göttergatten, er pinselte die Farbe auf, erstrahlte ich gestern morgen wieder im neuen Glanz.



 Er war platt, total platt. Ich auch! Erst war ich platt, dann auch begeistert! Denn ich hatte, welch eine Freude, zufällig mal mein aufgeladenes Handy in der Tasche. Mein Göttergatte freute sich, so schnell wieder meine Stimme zu hören. Aber das, was ich ihm berichten musste, freute ihn nicht so.  Denn das bedeutete für ihn Arbeit. Jemanden bitten, ihn zu mir zum Auto zu bringen, Reifen wechseln im Nieselregen. Das klappte dann Dank der Hilfe eines netten Bekannten. Männer fragen manchmal so unnötige Fragen: GöGa - Hast du das beim fahren denn nicht schon gemerkt, dass der Reifen platt ist? Ich - Nein, habe ich nicht! GöGa - Bist du irgendwo gegen die Bordsteinkante gefahren? Ich - Nein, bin ich natürlich nicht! GöGa - Mal gut, dass dir nichts passiert ist, den Reifen kann man ersetzen. Ich - Schön, dass du das so siehst!

Samstag, 19. November 2011

Hellseherische Fähigkeiten!


Ich betrachte immer wieder gern die Kinder in dieser Runde, ich nenne das Stilleben "Kinder dieser Welt". Diese Figuren habe ich mir vor über 15 Jahren, so genau weiß ich es gar nicht mehr, gekauft. Die offensichtlich verschiedenen Nationalitäten der Kinder gefiel mir sehr gut. Mein ältester Enkelsohn ist bereits 19 Jahre alt und eine der Wurzeln des jungen Mannes ist auf den Philippinen. Ich konnte damals nicht wissen, dass ich einmal tatsächlich sechs Enkelkinder haben würde, genau so wie in dieser Runde, drei Jungen, drei Mädchen. Sie sind immer in meiner Nähe, mein Blick fällt täglich darauf. Sie spiegeln für mich die unterschiedlichsten Herkünfte wieder. Rechtsextreme Idioten mit ihrem kranken, perversen Gedankengut lassen ganz außer Acht, dass auch sie mit Sicherheit multikulturelle Blutsverwandtschaft zu allen möglichen Völkern dieser Erde haben. Bis hin zu den Neandertalern und afrikanischen Urahnen ist da alles drin. Irgendwie sind wir alle miteinander verwandt. Das ist nun mal so, wenn es mir auch nicht in allen Fällen passt. Für mich ist es unbegreiflich, dass die NPD nicht verboten wird. Jeder Aufmarsch von denen ist ein Schlag in unser aller  Gesicht. Gerade in diesen Tagen hat sich mal wieder gezeigt, was in Deutschland alles so versteckt offensichtlich in dieser Szene möglich ist. Wie viele Morde mögen in den letzten Jahren wirklich auf ihr Konto gegangen sein? Und das unter den Augen des Verfassungsschutzes!  Da hat das Wort "fremdschämen" für mich eine Bedeutung. Ich finde es zum kotzen, was hier abgeht. Meinen letzten Satz möchte ich etwas revidieren, das ist doch nicht meine Ausdrucksweise und auf so ein Niveau möchte ich mich nicht herablassen. Also: Ich spüre einen Brechreiz, bei dem was hier abgeht.
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