Donnerstag, 12. Juni 2014

Eine Gewissensfrage ...


Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich mit einer Entscheidung so schwer tue. Ich bin eher eine Frau, die so aus dem Bauch heraus ihre Wahl trifft. Meist ist sie richtig, aber nicht immer. Ärgerlich, wenn es mit Geld ausgeben verbunden ist. Das Geld kann ich nur einmal ausgeben. Schwierig ist es auch, wenn ich mit meinem GötterGatten auf einen Nenner kommen muss. So wie jetzt gerade.

Worum geht es? Um eine überaus wichtige Sache. Um nicht weniger, als dass wir uns entscheiden müssen, wie wollen wir zukünftig unsere Würstchen grillen. Vorab eine Aufklärung: wir haben bis dato unsere Würstchen und anderes Röstgut einfach so in die Pfanne gehauen. Selten mal haben wir den Holzkohlengrill angefacht. Meist nur wenn Besuch kam. Mein Mann hat absolut keinen Spaß daran am Grill zu stehen und zu schwitzen. Meist gelang es ihm dann einem Besucher diese ehrenvolle Aufgabe aufs Auge zu drücken. Das Säubern des Grills zählt auch nicht zu seinen Lieblingsaufgaben. 

Vor vielen Jahren haben wir uns einen Elektro-Grill zugelegt. Oft benutzt wurde er nicht, denn jetzt war ich diejenige, die sich nicht so recht damit anfreunden konnte. In eine Auffangschale mit Wasser tropft das Fett des Grillguts und das sieht so eklig aus, besonders wenn es abgekühlt ist. Ganz abgesehen vom unappetitlichen Säubern. Ich will das nicht tun und mein GötterGatte auch nicht. Also bleibt das Ding eingepackt im Schrank. 

Urplötzlich überkommt mich nun die Lust, regelmäßig fettarmes Fleisch und Fisch und Gemüse auf einen Grill zu legen und gesundheitlich unbedenklich zu bräunen. Womit geht das besser als mit einem Gasgrill, schoss es mir ganz plötzlich durch den Kopf. Der ist doch RuckZuck angezündet, die Flamme züngelt sofort und dem gesundheitsbewußten Grillen steht nichts mehr im Wege. Oder?


Wir sind zu einem Baumarkt unseres Vertrauens gefahren und haben uns dort erst einmal schlau machen wollen. Da gab es eine Riesenauswahl an Gasgrills und ich bin der Preise wegen erst einmal hinten über gefallen. Ein paar Hundert Euronen sind schnell ausgegeben und die habe ich nicht mal eben so, schon gar nicht für einen Gasgrill. Das ist die eine Sache, die andere ist die, dass es technische Unterschiede gibt, die bedacht werden müssen. Ich weiß nun schon, dass es auf jeden Fall ein Grill mit patentierter Trichtertechnologie und Einzel-Ring-Brenner sein muss. Oder doch besser einer mit Seitenradiatoren? Kugelform oder Stand-Ofen? Emaille oder Edelstahl? Hiiiilfe, ich weiß es doch auch nicht. Wir lassen uns jetzt erst einmal einladen bei Freunden mit Gasgrill, um dann hautnah mit zu erleben, wie das denn so funktioniert bei anderen :-) . Wir haben da mehrere Freund im Auge, da kommen wir mit durch den Sommer. Und wenn der Sommer vorbei ist, braucht man dann noch einen Grill?

7 Kommentare:

  1. Liebe Claudia,
    deine Geschichte zu lesen über den Gasgrill, ist amüsant, aber ich würde an deiner Stelle die Würstchen wieder
    in der Pfanne braten. :-))
    Für mich ist Grillen eigentlich, noch immer, nur mit Holzkohle. Wegen des herrlichen Geschmacks.
    Wünsche dir einen wunderschönen Tag. Liebe Grüße, Margot.

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  2. Eure Überlegungen kommen mir sehr bekannt vor.
    Wir haben bis vor 4 Jahren auch auf Holzkohle gegrillt. Wenn mein Mann und ich alleine waren, war das einfach zu umständlich, das lohnt nicht von der Menge her und wir haben uns kurzerhand entschlossen, uns einen Gasgrill zuzulegen und ich muss sagen, wir sind super zufrieden damit.
    Wir haben einen genommen von der Firma, die mit "W" anfängt. Klar, sie sind teurer als andere Hersteller, aber wir würden uns wieder dazu entscheiden.

    Das Grillgut schmeckt super, es geht ruck-zuck und das Reinigen ist ein Kinderspiel.

    Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag wünsche ich dir
    Christa

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  3. HaHa, liebe Claudia,
    das ist auch eine Lösung. Aber mal ehrlich: Ich würde auch keine
    hundert Euro und mehr ausgeben. Da bleibe ich schon lieber bei der
    Pfanne.
    Einen schönen Resttag wünscht dir
    Irmi

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  4. Liebe Claudia,
    ich würde dir gern helfen bei deiner Entscheidung. Mit Gasgrills kenne ich mich überhaupt nicht aus. Ich glaube, ich würde trotz der umständlichen Reinigung für 2 Personen einen Tischgrill vorziehen.
    LG Sabine

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  5. Hallo Claudia,
    wir haben sogar zwei Grill´s, einen Kugel- und einen Schwenkgrill.
    Mein Mann ist der Grillmeister und er nimmt lieber den Schwenkgrill (er reinigt oft auch erst dann, wenn ich ihn daran erinnere, haha).
    Für einen Gasgrill wäre ich auch zu geizig!
    LG Heidi

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  6. Vielen Dank an Alle für Eure netten Kommentare.

    @ Margot: Du hast Recht, der Geschmack vom Grillgut der Holzkohle ist unübertrefflich. Amüsante Geschichten sind immer gut zu lesen, gell ;-) .

    @ Christa: Die mit dem "W" hatten wir auch schon im Auge, mal sehen, mann/Frau gönnt sich ja sonst nichts. Gut zu hören, dass die so gut zu handhaben sind.

    @ Liebe Irmi, das sitzt auch bei uns so drin, erst einmal überlegen: muss das denn wirklich sein und dann auch noch sooo teuer? Aber ab und zu, da schlagen wir auch über die Stränge :-) .

    @Sabine: Tisch - und Holzkohlen-Grill haben wir ja schon und beides gebrauchen wir ungern. Deshalb noch die Überlegung: muss-kann-soll auch noch ein Gasgrill sein? Mal sehen :-) .

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  7. @ Heidi: So ein Kugelgrill mit Trichterfunktion gefällt mir auch gut. Das mit dem Reinigen ist so eine Sache, das sehen Männer wohl immer anders :-) . Mir leuchtet aber ein, dass das Feuer alles weg brennt, was da stören könnte, zum Glück.

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