Dienstag, 31. Dezember 2013

Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern

Mein Gruß an alle meine LeserInnen zum Jahreswechsel 2013 / 2014 verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr

gemalt von Anne Anderson 1874-1930

Heute will ich das Märchen vom Mädchen mit den Schwefelhölzern in Erinnerung rufen. Meine Mutter erzählte es uns immer in der Weihnachtszeit, wir sollten nicht vergessen, dass es auch arme Kinder gab. Ich habe als kleines Mädchen geglaubt, dass wir doch nur nach draußen in die Winterkälte gehen müssten, um eines herein zu holen und zu retten. Ich stand am Fenster und habe darauf gewartet irgendwo den Schein von Streichhölzern zu sehen. Meine Mutter versprach mir, immer darauf zu achten, ob sie ein armes Kind sähe und wenn ja, dann wollte sie es mit zu uns nach Hause bringen. Wir haben nie eines gerettet im übertragenen Sinne, nur ab und zu mal durch eine Geste eine Not etwas gelindert. Als Kind war ich felsenfest davon überzeugt, wir müssten nur eines herein holen, es kann doch bei uns gut leben, es muss nicht in der Kälte sterben. Wie weit ist die Wirklichkeit doch von meinem Kinderglauben entfernt, schade. 



Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern

Es war entsetzlich kalt; es schneite, und der Abend dunkelte bereits; es war der letzte Abend im Jahre, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Finsternis ging auf der Straße ein kleines armes Mädchen mit bloßen Kopfe und nackten Füßen. Es hatte wohl freilich Pantoffel angehabt, als es von Hause fortging, aber was konnte das helfen! Es waren sehr große Pantoffeln, sie waren früher von seiner Mutter gebraucht worden, so groß waren sie, und diese hatte die Kleine verloren, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen in rasender Eile vorüberjagten; der eine Pantoffel war nicht wieder aufzufinden und mit dem anderen machte sich ein Knabe aus dem Staube, welcher versprach, ihn als Wiege zu benutzen, wenn er einmal Kinder bekäme.

Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten zierlichen Füßchen, die vor Kälte ganz rot und blau waren. In ihrer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer und ein Bund hielt sie in der Hand. Während des ganzen Tages hatte ihr niemand etwas abgekauft, niemand ein Almosen gereicht. Hungrig und frostig schleppte sich die arme Kleine weiter und sah schon ganz verzagt und eingeschüchtert aus. Die Schneeflocken fielen auf ihr langes blondes Haar, das schön gelockt über ihren Nacken hinabfloß, aber bei diesem Schmucke weilten ihre Gedanken wahrlich nicht. Aus allen Fenstern strahlte heller Lichterglanz und über alle Straßen verbreitete sich der Geruch von köstlichem Gänsebraten. Es war ja Silvesterabend, und dieser Gedanke erfüllte alle Sinne des kleinen Mädchens.

In einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas weiter in die Straße vorsprang als das andere, kauerte es sich nieder. Seine kleinen Beinchen hatte es unter sich gezogen, aber es fror nur noch mehr und wagte es trotzdem nicht, nach Hause zu gehen, da es noch kein Schächtelchen mit Streichhölzern verkauft, noch keinen Heller erhalten hatte. Es hätte gewiß vom Vater Schläge bekommen, und kalt war es zu Hause ja auch; sie hatten das bloße Dach gerade über sich, und der Wind pfiff schneidend hinein, obgleich Stroh und Lumpen in die größten Ritzen gestopft waren. Ach, wie gut mußte ein Schwefelhölzchen tun! Wenn es nur wagen dürfte, eins aus dem Schächtelchen herauszunehmen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger daran zu wärmen! Endlich zog das Kind eins heraus. Ritsch! wie sprühte es, wie brannte es. Das Schwefelholz strahlte eine warme helle Flamme aus, wie ein kleines Licht, als es das Händchen um dasselbe hielt. Es war ein merkwürdiges Licht; es kam dem kleinen Mädchen vor, als säße es vor einem großen eisernen Ofen mit Messingbeschlägen und Messingverzierungen; das Feuer brannte so schön und wärmte so wohltuend! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand - sie saß mit einem Stümpchen des ausgebrannten Schwefelholzes in der Hand da.

Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und an der Stelle der Mauer, auf welche der Schein fiel, wurde sie durchsichtig wie ein Flor. Die Kleine sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch mit einem blendend weißen Tischtuch und feinem Porzellan gedeckt stand, und köstlich dampfte die mit Pflaumen und Äpfeln gefüllte, gebratene Gans darauf. Und was noch herrlicher war, die Gans sprang aus der Schüssel und watschelte mit Gabel und Messer im Rücken über den Fußboden hin; gerade die Richtung auf das arme Mädchen schlug sie ein. Da erlosch das Schwefelholz, und nur die dicke kalte Mauer war zu sehen.

Sie zündete ein neues an. Da saß die Kleine unter dem herrlichsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und weit reicher ausgeputzt als der, den sie am Heiligabend bei dem reichen Kaufmann durch die Glastür gesehen hatte. Tausende von Lichtern brannten auf den grünen Zweigen, und bunte Bilder, wie die, welche in den Ladenfenstern ausgestellt werden, schauten auf sie hernieder, die Kleine streckte beide Hände nach ihnen in die Höhe - da erlosch das Schwefelholz. Die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher, und sie sah jetzt erst, daß es die hellen Sterne waren. Einer von ihnen fiel herab und zog einen langen Feuerstreifen über den Himmel.

Silvester und Feuerwerk "Jetzt stirbt jemand!" sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die sie allein freundlich behandelt hatte, jetzt aber längst tot war, hatte gesagt:"Wenn ein Stern fällt, steigt eine Seele zu Gott empor!"Sie strich wieder ein Schwefelholz gegen die Mauer; es warf einen weiten Lichtschein ringsumher, und im Glanze desselben stand die alte Großmutter hell beleuchtet mild und freundlich da."Großmutter!" rief die Kleine, "oh, nimm mich mit dir! Ich weiß, daß du verschwindest, sobald das Schwefelholz ausgeht, verschwindest, wie der warme Kachelofen, der köstliche Gänsebraten und der große flimmernde Weihnachtsbaum!" Schnell strich sie den ganzen Rest der Schwefelhölzer an, die sich noch im Schächtelchen befanden, sie wollte die Großmutter festhalten; und die Schwefelhölzer verbreiteten einen solchen Glanz, daß es heller war als am lichten Tag. So schön, so groß war die Großmutter nie gewesen; sie nahm das kleine Mädchen auf ihren Arm, und hoch schwebten sie empor in Glanz und Freude; Kälte, Hunger und Angst wichen von ihm - sie war bei Gott.Aber im Winkel am Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Tage des alten Jahres. Der Morgen des neuen Jahres ging über der kleinen Leiche auf, die mit den Schwefelhölzern, wovon fast ein Schächtelchen verbrannt war, dasaß."Sie hat sich wärmen wollen!" sagte man. Niemand wußte, was sie Schönes gesehen hatte, in welchem Glanze sie mit der alten Großmutter zur Neujahrsfreude eingegangen war.

Andersen, Hans Christian (1805-1875)

Montag, 23. Dezember 2013

So ist es schön ...





... habe ich gerade laut gesagt und genau so meine ich es auch. Ach ja, ich sollte doch auch erklären, was ich denn so schön finde :-) . Einfach alles ;-), ich bin so richtig gut drauf und freue mich eben. Also, wir haben es nämlich diesmal ganz locker, ääähh - also, wir haben es recht gut ohne großen Stress hin bekommen alles für das Fest der Liebe her zu richten. Der Anlauf war diesmal etwas mühsam , aber wir haben es geschafft. Alles ist reinlich und aufgeräumt und alle Zutaten für leckere Mahlzeiten stehen bereit. Wir feiern Weihnachten mittlerweile in dem Bewusstsein, dass wir gar nicht groß feiern wollen, sondern einfach nett mit der Familie zusammen sein möchten, so wie es dem Einzelnen gerade passt, ohne dass jemand unter Druck gerät. Genau so klappt es mit der Familie, jeder von den Freunden und Bekannten wird auch irgendwie bedacht, ob mit Besuch, Anruf oder ein paar Zeilen. Alles kann, nichts muss. Ich wünsche mir, dass es für alle so klappen möge zum Fest, ganz herzliche Weihnachtsgrüße von Claudia Overmann. 




Noch ein Wort zu dieser wunderbaren Krippenanlage. Sie steht zur Weihnachtszeit im St. Josef-Hospital in Xanten im Foyer. Diese Aufnahmen habe ich dort vor zwei Jahren am Heiligen Abend gemacht. Eine Woche vorher hat eine himmlische Macht meinem Mann das Leben gerettet, indem er erfolgreich dort im Krankenhaus notoperiert werden konnte. Die Woche bis zum Heiligen Abend lag er auf der Intensiv-Station. Als das Christkind in die Krippe gelegt wurde, da war er über den Berg.    

Sonntag, 22. Dezember 2013

Vor meinem inneren Auge ...





... wird am 4. Adventssonntag immer unsere Krippe in unserem Wohnzimmer stehen. So war es Tradition über viele Jahre, sie kam zu diesem Zeitpunkt aus ihrem Jahreslager in dieser Truhe von 1708 und wurde dann auf ihr bis zum 6. Januar aufgestellt. Die Zeiten und Umstände ändern sich, die Truhe erfreut jetzt meinen Bruder. In unserer Datscha haben wir einfach keinen Platz dafür. Wehmütig gestimmt mochte ich die Krippe nicht irgendwo in eine Ecke zwängen und habe sie in diesem Jahr gar nicht ausgepackt. Sie müsste auf einem Stuhl stehen, den brauche ich aber, wenn der Weihnachtsbesuch kommt. So ehre ich unsere Krippe in diesem Jahr eben  wieder mit ein paar Zeilen zum 4. Advent und habe sie ganz klar vor meinem inneren Auge.

Samstag, 21. Dezember 2013

Der Wind, der Wind ...




... das himmlische Kind. Ab und zu ruft er mich jetzt im Advent und wispert: zieh dich warm an und komme zu mir, du weißt doch, wo ich zu finden bin. Genau, er weht besonders schön bei uns am Rhein in Xanten. Ich mag es, wenn es etwas stürmisch und kühl ist und ich dort am Rheinufer stehe und mir den Wind so richtig um die Nase wehen lasse. Da kriege ich einen klaren Kopf und fühle mich gleich wohler. Bevor ich anfange zu frieren, geht es dann aber wieder nach Hause, wo leckere Plätzchen und ein dampfender Tee auf mich warten. Ich wünsche allen, die das hier lesen ein geruhsames Adventswochenende.






Freitag, 20. Dezember 2013

Schöne Erinnerungen in weiß ...


... bringen mir ein wenig Winterstimmung. Sieht es nicht wunderbar so verzuckert aus? Wir können es uns nicht aussuchen und Weihnachten wird es in diesem Jahr leider nur in schmuddelig-regnerisch geben. Was soll es, da schaue ich mir eben Bilder von vergangenen, weißen Zeiten an. Ich spüre noch genau, wie meine Nase kalt wurde in der klaren Luft. 
  


















Mittwoch, 18. Dezember 2013

IBAN und SEPA, die beiden Schrecklichen ...





... stehen für mich im Moment als Begriff für so einiges, was ich noch erledigen muss. Ich fühle mich nicht so besonders, bin irgendwie antriebsarm und lustlos, sehe gar nicht die schönen Dinge, die mich sonst so begeistern und tranfunzele so vor mich hin. Kein schöner Zustand, aber kein unbekannter, denn ich bin eine, die im Winter unter dem "Winter-Blues" leidet. Dazu kommt, dass das Thema Advent und Weihnachten für mich sehr an Bedeutung verloren hat. Also erhellt das ganze Drumherum auch nicht mein Gemüt. Aber gegen den Winter-Blues kann man ja was tun, wenn man denn dazu in der Lage ist und noch bin ich es :-). Ich habe vor Jahren schon von einer Freundin eine Tageslichtlampe geschenkt bekommen, unter der sitze ich nun immer, wenn ich am Computer bin. Wer weiß, wie es mir erginge, wenn ich das nicht täte. Ich setze mal einen Link zu diesem Thema:


Nun zurück zu IBAN und SEPA, die beiden Schrecklichen. Es tut sich was im Zahlungsverkehr, wir müssen uns auf neue Zahlenkombinationen anstelle der alten Kontonummern und Bankleitzahlen einstellen. Da muss ich mich noch genauer schlau machen, auch hier für mal ein Link:



Grrrrr, da habe ich gar keine Lust zu, aber was muss, das muss. Wer weiß, wo unser Geld sonst landet, wenn ich es falsch angehe mit den neuen Zahlen. Und futsch bleibt vielleicht futsch, wenn es einmal falsch überwiesen ist. Also ran an den Feind. So und so ...



Montag, 16. Dezember 2013

Was ich noch gerne erleben möchte ...



Mathias Klingner / pixelio.de
... wäre unter anderem, dass ich diese Figur der kleinen Riesin in natura sehen könnte. Sie gehört ins Programm der Straßentheatergruppe "Royal de Luxe". Leider habe ich das Spektakel vor gut vier Jahren in Berlin verpasst. Als ich davon viel später im Fernsehen sah, da war ich fasziniert von dem, was so rüber kam von den Figuren. Als wenn sie eine Seele hätten. Sie schreiten so majestätisch daher, es ist so anzusehen, als könnten sie es aus eigener Kraft. Sie sind aus Schrott gefertigt und Jean-Luc Courcoult ist der Erschaffer. Wen es interessiert:



Freitag, 13. Dezember 2013

13. Dezember 1902 * Friedrich Wilhelm Desch





Mein lieber Großvater wurde heute vor 111 Jahren geboren und das ist doch allemal einen Beitrag wert. Mein Opa war der Held meiner Kindheit. Ich durfte immer wieder meine Zeit bei ihm und meiner Großmutter in Marburg an der Lahn in Hessen verbringen. Meine Eltern waren froh, dass sie mich dort ab und zu mal parken konnten. Als wir noch klein waren, da war meine Mutter öfter mal so krank, dass wir Kinder, mein Bruder und ich, zu Verwandten mussten und ich hatte dann das Glück zu Oma und Opa zu dürfen. Da war es aber auch zu interessant. Meine Großeltern betrieben seit den 50 - iger Jahren einen kleinen Kram-Laden mit dem Angebot an Schreibwaren, Zeitschriften, Getränken, Süßwaren, Leihbüchern, Spielwaren und noch so allerlei Dingen. Da durfte ich dann "mithelfen" und es fiel für meine Arbeit auch ein Lohn ab. Das konnte ein Schokokuss sein oder ein Eis oder auch Bonbons. Micky-Maus und Donald-Duck Heftchen durfte ich mir auch immer anschauen. Als ich in die Schule kam, war ich dann meist in den großen Ferien in Marburg und machte dann mit Oma Campingurlaub, während Opa im Laden blieb. Er kam dann am Wochenende nach.  Wir sind dann mit Opas GoGoMobilen durch ganz Hessen gedüst und ich erinnere mich gern daran.


Wir kehrten Sonntags  immer in Landgasthöfen ein und das fand ich ganz toll, dass wir außer Haus speisten. Der Sonntag war der einzige, freie Tag und meine Großeltern wollten den dann auch richtig gemeinsam genießen. Die Küche blieb also meist kalt am Sonntag. Wobei mein Großvater aber hervorragend kochen konnte. Er ließ es sich nicht nehmen den Braten zuzubereiten, wenn wir doch mal zu Hause blieben.  Ach ja, mein Großpapa, ich habe ihm so gerne die Haare gekämmt, er hatte schöne, wellige Haare. Ich fühle noch genau meine Hand in seiner Hand. Wenn wir spazieren gingen, dann war es klar, dass ich an Opa' s Hand lief. Wenn  ich als Kind mal was vom Krieg in aller Welt hörte, dann meinte ich, ach, mir kann doch gar nichts passieren, dann fahre ich eben zu Oma und Opa nach Marburg, da bin ich dann sicher. Mein Großvater wurde 83 Jahre alt.                  

Ein Loblied ...




... auf meine wärmenden, flauschigen, nicht kneifenden, wunderhübsch anzusehenden Strumpfhosen. Im vorigen Winter habe ich mir bereits zwei Strumpfhosen mit diesen Attributen zu gelegt und in diesem Herbst habe ich bereits begonnen sie fast täglich zu tragen. Ich kann ohne sie nicht mehr sein. Sie wärmen meine Beine und deren Muskulatur so wunderbar, dass ich ihnen mit diesen Zeilen einfach mal ein Denkmal setzen muss. Für mollige Frau - Leut'  ist es gar nicht so einfach etwas passendes zu finden, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe schon so einige Strumpfhosen einfach verschenkt, weil sie nun mal nicht tragbar für mich waren. Auf den ersten Blick schien es mir so, dass sie doch passen müssten, zu Hause dann bei der Anprobe stellte sich dann das glatte Gegenteil heraus. Sie waren dann schon am Unterbein zu eng, geschweige denn dass ich sie bis oben hoch ziehen konnte. Kamen sie mal bis dahin, dann kniffen sie mich aber so sehr in der Taille, dass ich sie flott wieder auszog. So, nun habe ich ein Modell, dass sitzt, passt und hat Luft. Da ich ja eine Muskelerkrankung habe und ich dieselbigen am Bein und Oberschenkel gern warm halte, bin ich überglücklich meine Molly-Bein-Wärmer gefunden zu haben. In der Größe 46/48 von GIADA habe ich sie im Kaufland für nur 5,99€ erstanden. Ist doch nicht zu teuer gewesen zum glücklich-mollig-warm sein, oder?! 

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Emmaus sei Dank ...





... ich weiß immer was ich Mittwochs tun werde, nämlich mit meinem GötterGatten zu Emmaus nach Sonsbeck fahren. Es kann auch schon mal Freitags oder Samstags über mich kommen, Mittwochs aber bis auf wenige Ausnahmen auf jeden Fall. Da treffen wir dann auf den harten Kern der Emmaus - LiebhaberInnen und sehen auch jedesmal viele neue Gesichter. Um Punkt 14 Uhr wird die Tür zum Emmaus - Paradies geöffnet. Es knubbelt sich vor der Tür ganz schön und wir lachen alle drüber, dass man so verrückt sein kann, sich da mit an zu stellen, statt in aller Ruhe in sicherer Entfernung zu warten bis die Tür aufgeht. Vor dem Eingang ist eine gemütliche Sitzgruppe, da wird Kaffee oder Tee getrunken und getratscht.  Es gibt Mittwochs immer ein Stückchen frisch gebackenen Kuchen, gespendet von der Emmaus - Gemeinschaft. Ich habe schon einmal über Emmaus geschrieben, aber das werde ich gerne immer wieder mal tun und dann auch zeigen, was es da so schönes gibt. Hier zeige ich mal das weihnachtliche Angebot.



All das was hier angeboten wird, das sind Sachspenden, die abgegeben wurden oder aus Haushaltsauflösungen kommen. Vieles, was ich im Laufe der Jahre dort für ganz kleines Geld gekauft habe, das findet dann den Weg wieder zurück als erneute Spende. So ist der Kreislauf gewährleistet und nichts wird verschwendet. Die Emmaus - Gemeinschaft lebt vom Erlös und unterstützt finanziell viele andere Projekte. Das gefällt mir sehr und das passt für mich wunderbar, denn ich stehe auf Nostalgie und Second-Hand. Ein Hoch auf Emmaus.



Mittwoch, 11. Dezember 2013

"Meine" Bank ...





... steht da einfach so für mich auf einem Hügel am linken Niederrhein und wer hat schon eine eigene Bank in der freien Natur. Jawohl, ich habe das Vergnügen - und das finde ich einfach wunderbar. Immer wenn ich dort mit dem Auto angefahren komme, dann sagt sie mir : Hallo, Claudia, das ist aber schön, dass du dich mal wieder sehen lässt. Setze dich ein Weilchen auf mich und schaue über die Felder und du wirst sehen, wie gut dir das tut. Ich höre jedes Mal auf sie und lasse mich nieder. Es kommt dann so eine Ruhe über mich, weit und breit ist niemand, es fährt selten jemand vorbei und ich kann die herrliche Aussicht genießen. So ein Viertelstündchen reicht schon und ich fahre wieder meiner Wege. Meine kleine, grüne Bank ist eine richtige Kraftstoff - Tankstelle.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Leckere Blutwurst ...





... gibt es die ? Jawohl und zwar auf dem Xantener Wochenmarkt, immer Montags nachmittags und auch Donnerstags morgens bei einem Metzger, ich glaube mit schlesischen Wurzeln, der heißt so, wie die kleinen Tierchen, die an unseren Wollsachen knabbern. Also, ich mag keine Blutwurst, eigentlich. Aber diese Blut-Grütz-Wurst, die mag ich, sie schmeckt so ein bisschen wie geräuchert und ist gar nicht sehr mit Speck bestückt. Die esse ich dann gleich abends nach dem Einkauf in Scheiben geschnitten auf einem frischen Brötchen und am anderen Tag zwei Finger dick aufgeschnitten in Mehl gewälzt und gebraten, als Beilage gibt es Kartoffel-Püree, selbst gemacht - natürlich Ehrensache. Dazu gibt es dann Endiviensalat, der muss aber ganz dünn in Streifen geschnitten sein, in einer Essig-Öl-Salz-Pfeffer-Zwiebel-Sauce. Das ist ein Gericht, dass uns so von Anfang November an bis gegen Ende März wenigstens zweimal im Monat schmeckt. Tja, die ganz üppigen Zeiten sind bei uns ja vorbei. An den KaPü, da kommt keine Butter mehr, auch nur 1,8 % Milch statt der 3,8 % - igen. Für jeden müssen auch drei Stücken Blutwurst reichen, wobei es vom Salat eine Riesenschüssel sein darf. Was sagt uns das? Jawohl, wir wollen sparen. Nein, nicht die Euro's, sondern Kalorien. Dass man damit auch Euro's spart ist ein angenehmer Nebeneffekt, denn ein halber Kringel Blutwurst kostet weniger als ein ganzer und Butter ist auch teuer geworden und keine Butter im KaPü kostet gar nix :-) . Und weniger Pfunde auf den Hüften kostet weniger an Kraft beim Laufen und bringt mehr an Lebensqualität. Wie habe ich das gemacht, vom Thema Blutwurst auf das Thema Hüftgold? Geht doch.    

Sonntag, 8. Dezember 2013

Überredet ...




... hat mich mein Mann nötigerweise am Samstag morgen: Komm, raff' dich doch auf, geh' mit zum einkaufen, allein habe ich keine Lust, ich möchte, dass du mitgehst. Ich hatte nämlich schon gleich nach dem Aufstehen gesagt, och nein, ich will mich nicht extra anziehen, um einkaufen zu gehen, geh doch allein, ich habe einfach keine Lust, wir haben alles da und brauchen nichts mehr extra. Wenn ich so jammere, dann klappt es meistens, wenn mein Mann sich gut fühlt, dann tut er mir den Gefallen, denn er weiß, dass ich mich dann nicht so  bombig fühle, wenn ich zu Hause bleiben will. Aber in letzter Zeit habe ich mich doch auch schon mal einfach nur so gedrückt, weil ich so ein bisschen faul sein wollte. Na, das geht ja gar nicht, wer rastet der rostet. GötterGatte hat mich so nett angeguckt, so von unten herauf nach oben, da schmelze ich wie Butter an der Sonne. Schwupps dich war ich angezogen und wir zogen los. In zwei Geschäften mussten wir noch Kleinigkeiten holen, wir erledigen die Einkäufe immer in der Woche, wir sind ja schließlich Rentner.  Dann noch an der Apotheke vorbei, bestellte Medikamente abholen und unsere Rentner - Bravo mitnehmen, danke schön auch. Die mögen wir ganz gerne, es stehen immer interessante Berichte drin. Ja, so weit sind wir schon, wir sind Dauergast in der Apotheke und holen die dann regelmäßig wie auch den Diabetiker - Ratgeber. Watt mutt, datt mutt. Zur Belohnung, dass ich mitgefahren bin, habe ich die leckersten Elisen-Lebkuchen meines Lebens entdeckt bei Penny-Markt von der Marke Doucoeur, hmmmmmmm. Ich mache sonst keine Werbung, aber das will ich doch gerne empfehlen. Zur Krönung dieser Einkaufstour habe ich noch diese beiden Bilder geschossen. Ich entdecke eigentlich immer was für mein Kamera - Auge. Ein letztes Röschen und so einen toll blühenden Busch. Das war meine Belohnung fürs mit zum einkaufen gehen. Mein Mann hat sich gefreut.


Samstag, 7. Dezember 2013

Gruß vom Weihnachtsmann zum 2. Advent





Der Weihnachtsmann macht ab und zu schon vor Weihnachten Stippvisiten bei seinen lieben Familien auf Erden und prüft, ob man denn auch die richtige Zahl an Kerzen zum Adventsonntag angezündet hat. Da habe ich aber Glück gehabt, ich hatte noch das Streichholz in der Hand, als er letztes Jahr ganz überraschend am 2. Adventsonntag bei uns auftauchte. Mein Mann war so geistesgegenwärtig schnell die Kamera zu zücken und zum Beweis ein Foto zu schießen. "Hohoho, ihr Lieben, gestattet ihr, ich bin der wahre Weihnachtsmann und freue mich darüber, dass bei euch zwei Kerzlein brennen, wie es sich gehört am 2. Adventsonntag. Was mir aber fehlt, das ist ein Tannenzweiglein, etwas Grünes darf schon sein, bitte schön. Das duftet doch so gut und es holt die Natur herein."  Mit tiefer Stimme sprach er uns so an und ich wurde ein bisschen verlegen, denn etwas Grünes hatte ich noch nicht im Haus.  "Ach, lieber Weihnachtsmann, darf es denn auch ein Christröslein bei uns im Gärtchen sein?" fragte ich ganz schüchtern. "Nun ja, das will ich mal durch gehen lassen. Aber zu Weihnachten, da muss es dann schon ein Tannenbäumchen sein. Ich komme wieder und schaue nach." Ach du liebe Güte, wir haben schon so viele Jahre lang keinen Tannenbaum mehr zu Weihnachten in der Stube, wenn er das wüsste. Wir haben immer einen herrlichen Strauch mit Tannenzweigen und Amaryllis auf der Truhe stehen, ob das auch zählt? Ich warte es mal ab.    


Man darf auch mal traurig sein ...




Manchmal trauere ich darüber, dass Vergangenes vorbei ist, nichts auf der Welt wird es zurück holen. Auch wenn es schmerzt, die in der Erinnerung schönen Zeiten kommen nicht zurück. Aber auch die belastenden Zeiten zum Glück nicht, alles ging vorbei. Manchmal trauern, aber den Blick auf das Schöne im Hier und Jetzt und in der Zukunft nicht verlieren. Jeder geht seinen Weg, so wie er es versteht, wer wollte ihn daran hindern? Wir haben nur dieses eine Leben, es ist kein Probelauf, sondern die Premiere. Machen wir das Beste daraus, als die Person, die wir sind.




Das schrieb eine Claudia, die manchmal eben etwas traurig ist, aber nie den Mut verliert und sich immer wieder auf Neues freut.


  

Freitag, 6. Dezember 2013

Dunkle Wolken ...



by pixabay
... überm Hamburger Hafen und anderswo, Orkan Xaver ist breit aufgestellt und wird noch so einiges durcheinander wirbeln. Ich habe alles im Haus und muss bis übers Wochenende nicht vor die Tür und das ist gut so. Unsere Datscha ist eine Holzhütte und es wackelt ganz schön, wenn der Wind sich so austobt. GötterGatte ist auch etwas unruhig. Im Stundentakt machte er seine Runde, um zu sehen, was denn schon so fliegen ging. Bis jetzt ist noch nichts gravierendes passiert, auch anderswo ist es bis jetzt meist glimpflich abgegangen.  Helmut Schmidt, den man als Zeitzeugen und Verantwortlichen im Amt bei Auftreten der Sturmflut 1962 befragte, war zuversichtlich, dass man gut vorbereitet auf Xaver sei und es gut ausgeht. Bis jetzt hat er Recht gehabt. Aber da kommt ja noch was, warten wir es ab. Ich denke an Euch da draußen, die Ihr mit den Naturgewalten kämpfen müsst und hoffe Ihr kommt nicht zu Schaden. In solchen Lagen kann ich mein Ich-sorg-mich-um-euch-Gen nicht verleugnen. Es schlägt voll durch und ich denke auch immer nur, wo seid ihr alle, meine lieben Kinder und Kindeskinder. Kommt gut nach Hause und bleibt am besten da. Ach, wenn das mal so einfach ginge :-) .



by pixabay

Es ist vorbei ...

... Nelson Mandela lebt nicht mehr. Er war einer der wenigen Menschen unserer Zeit, die für mich wirklich Helden waren. Ich gönne ihm den ewigen Frieden. 

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Discofieber ...


OpenClips by pixabay
Immer wieder mal höre ich im Radio einen Titel, der mir dann so gut gefällt, dass ich herausfinden muss, wer ihn gesungen hat. Das gelingt mir immer, meist höre ich ja WDR 2 und die haben eine Playlist, da werde ich dann fündig, wenn ich unter der Uhrzeit nach sehe, als ich ihn hörte. Dann ist er eine Weile lang mein absoluter Lieblingstitel und ich höre ihn mir immer wieder über Kopfhörer am Computer an. Oder auch voll aufgedreht über die Boxen :-) . Hört Euch doch einmal meinen jetzigen Nr. 1 Hit an und schaut, wie interessant ;-) dieser Sänger mit der tollen Stimme aussieht. Ich darf das sagen, mein Mann hat nichts dagegen, er  gönnt mir sowas:

 http://www.myvideo.de/watch/8503068/Triggerfinger_I_Follow_Rivers

Ach, da erinnere ich mich dann an vergangene Zeiten, in denen ich jedes Wochenende in der Disco schwofte, dann zum Glück meinen GötterGatten kennen lernte und die Nächte nur noch mit ihm durch tanzte. Das ist 40 Jahre her, aber wir legen ab und zu auch jetzt noch eine kesse Sohle aufs Parkett. Immer um den Tisch herum, vom Schrank bis zum Sofa und zurück. Wie alt sollen wir beide jetzt schon sein? 60 Jahre alt, nein, nein, das kann nicht sein. Wir fühlen im Herzen wie mit 20 damals und das ist sehr, sehr schön ...

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ein paar Frost - Impressionen

Gestern morgen empfand ich es das erste Mal als ganz schön knackig in diesem Spätherbst / Frühwinter. Das Auto war komplett zugefroren, überall war es rauh-reifig-frostig. Es half alles nichts, ich musste in die Stadt und da wollte ich mit dem Auto hin. Dafür hatte ich mich extra warm angekleidet, sogar Handschuhe hatte ich an, wer kann genau guckt, kann es sehen :-) . Die Mütze gefällt mir nicht so dolle, aber ich wollte keine kalten Ohren kriegen. Ich häkele mir mal eine, vielleicht.


Mein Mann ist mir herzlich zugetan und hat mir das Auto enteist und aufgewärmt. Er hat einen kleinen Heizlüfter hinein gestellt und ruckzuck waren die Scheiben frei und der Innenraum warm. Ein bisschen musste ich ja warten und in der Zeit habe ich mal meine Kamera gezuckt. Ich entdecke immer etwas. Seht selbst:


Das ist der Kirschlorbeer von der Nachbarin, sieht doch hübsch aus, oder ?! Der immergrüne Strauch trotzt auch dem härtesten Frost und ist eine Augenweide. Wir haben auch einen davon im Gärtchen stehen und sein Grün erfreut mich auch im tiefsten Winter. Ab und zu muss er gestutzt werden, er wird leicht übermütig und wuchert so herum :-) .






Ich liebe ja Blätter in jeder Form und in fast jedem Zustand. So frostig-zuckrig überzogen sehen sie besonders gut aus, finde ich. Sie lagen mir gerade recht auf einer Plane, die über Winter unsere Gartenstühle abdeckt. Sie sind von weit her geflogen gekommen, denn in der Nähe stehen gar keine Eichen. Irgendwer, glaube ich, grüsst mich da. Blätter und Federn, die so vor mich hin segeln oder einfach so da liegen, sind mir immer so ein Zeichen von irgendwoher, ich weiß nicht recht von wem. Ich denke dann alle, die hier nicht mehr auf Erden weilen, mir aber nahe standen und sende einen Gruß zurück.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Mundgeruch ...


by pixabay
... ein etwas anrüchiges Thema, ein zwar banales ,aber doch auch ein wichtiges, worüber man ruhig sprechen sollte. Wer hat ihn an sich nicht schon einmal empfunden und dann natürlich erst recht auch bei anderen. Wenn ich morgens die Augen aufschlage, dann führt mein erster Weg ins Bad. Toilette und Waschbecken werden angesteuert, genau in der Reihenfolge. Am Waschbecken ist meine erste Tat die, ich schaue mal in den Spiegel, ob ich die Person, die mir da am frühen Morgen entgegen schaut , überhaupt kenne. Nur vage meist, am frühen morgen bin ich noch nicht so ansehenswert. Ich greife zur Zahnbürste, fülle meinen Zahnputzbecher mit Wasser und dann kommt die gute Ajona aufs Bürstchen. Nur diesen Geschmack kann ich früh morgens als ersten im Mund ertragen. So früh morgens ist mein Mund nämlich ganz trocken und der Geschmack ist einfach, bääääääääh. Ich würde keinen Kaffee trinken können, ohne diesen fiesen Geschmack beseitigt zu haben. Anatmen würde ich in diesem Zustand niemanden, das wäre für das angeatmete Gegenüber seeeehr unangenehm.  Bevor ich meinen Kaffee in Ruhe trinken kann, muss ich auch mein Gesicht mit einem nassen, kalten Waschlappen abgerubbelt haben und mein Haar muss gekämmt sein.  Ohne all das geht gar nichts, alles weitere kommt später. Ich kann mir das Vergnügen gönnen, im Schlabberlook den Tag langsam zu beginnen. Jetzt komme ich auf das Thema Mundgeruch allgemein. Wer hat ihn nicht schon einmal gehabt. So ein Gericht mit rohen Zwiebeln zum Beispiel und -zack- ist es schon passiert.  Gesundheitliche Probleme können Mundgeruch machen, Medikamente auch. Egal woher er kommt, er ist unangenehm. Mein GötterGatte sagt mir schon mal, steck dir doch mal ein Pfefferminz in den Mund. Klar, dann weiß ich Bescheid. So sollte man jedem, bei dem einem Mundgeruch auffällt, doch einfach ein Pfefferminzbonbon anbieten und vielleicht diplomatisch dazu sagen: Ach, ich habe wohl schlechten Atem, ich habe Zwiebeln gegessen. Da nehme ich mir mal ein Pfefferminz. Möchten Sie auch eins ???!!!!!! Also, ich finde es wichtig, wenn man darüber ins Gespräch kommt. Denn Mundgeruch macht doch sonst einsam, fürchte ich.

Samstag, 30. November 2013

Schöne Erinnerungen zum 1. Advent






Was würde ich drum geben, wenn ich diese Tchibo-Werbe-Weihnachtsheftchen noch hätte oder auch vom damaligen Tchibo-Magazin einige, ach was, am liebsten alle. Ich habe diese Weihnachts-Heftchen mit ihren wunderbaren Geschichtchen, Liedern und zauberhaften Illustrationen geliebt. Ich weiß nicht mehr so genau, wann das erste Heft erschien. Das war so in den frühen 60-gern und ich war  so um die 10 - 12 Jahre alt, glaube ich. Ich hörte schon fetzige Musik auf Radio Luxemburg und wollte schnell erwachsen werden. So fühlte ich mich ja schon fast, nur in der Adventszeit wurde ich noch einmal "klein". Da wurden bei uns zu Hause wenn es Abend wurde die Kerzen angezündet, Kakao und Kaffee gekocht, Plätzchen gebacken und gefuttert, auch gebastelt und aus dem aktuellen Tchibo-Heftchen vorgelesen und gesungen.

Mit dem Heftchen in der Hand klappte das für mich hervorragend, denn da waren die Texte und Noten von den meisten Weihnachtsliedern drin. Für mich eine unverzichtbare Hilfe. Ich konnte und kann nur sehr mühsam etwas auswendig lernen. Den Refrain eines Liedes bekomme ich hin, aber alle Strophen eines Liedes durch, nein, auf keinen Fall.  All diese Schätze meiner Kindheit sind mir erst vor ein paar Jahren abhanden gekommen, ich trauere wirklich drum. Da gibt es noch so eine schöne Erinnerung: Meine Mutter bestellte immer in der Hausgemeinschaft wo wir damals wohnten, eine nette Nachbarin war da die Sammelbestellerin, ihren Bohnenkaffee. Das war immer toll, wenn dann das Paket mit den vielen Kaffee-Bohnen-Säckchen kam. Das waren nämlich Taschentücher oder Servietten mit Rosen drauf. Auch an ein sehr schönes Kaffeeservice mit Rosen kann ich mich erinnern, ich meine es kam auch von Tchibo.

Oder es gab zur Weihnachtszeit zum Kaffee ganz tolle Dosen, viele davon habe ich heute noch. Ach, der Kaffeeduft der Bohnen steigt mir in der Erinnerung noch in die Nase. Die Bohnen wurden immer mit der Kaffeemühle gemahlen, ich habe das oft getan. Der Schmerz an der Innenseite der Knie, vom Mühle dazwischen klemmen, war irgendwie eklig, aber gehörte einfach dazu. Ich fühle mich Tchibo irgendwie verbunden, denn wir sind beide ein Jahrgang: 1953. Zweifelsohne ein guter Jahrgang :-) .

http://www.tchibo.com/content/309018/-/de/ueber-tchibo/historie.html

Dienstag, 26. November 2013

Ein bisschen die Welt retten ...



Ein Symbol für mich : Bougainville - schmerzliche Erinnerung an Ägypten

... diesen Wunsch habe ich immer wieder, denn ich bin ein bisschen größenwahnsinnig und unverbesserlich optimistisch. Mit welchen Mitteln kann ich das tun? Es steht nicht viel in meiner Macht, ich fühle mich oft hilflos, wenn es um das Elend, um die Gewalt und die Ungerechtigkeiten in dieser Welt geht. Ich beziehe Stellung, ich äußere meine Meinung, wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme oder aber ich schaffe sie auch. So ein bisschen komme ich mir naiv vor, was weiß ich schon, wie bilde ich mir meine Meinung? Ich bin da auf die Medien angewiesen, ich filtere so gut es geht. Was bleibt ist so ein Bauchgefühl. Meine erster Gedanke heute morgen war: Was ist mit Hamed Abdel Samad, dem deutsch-ägyptischen Publizisten? Ist er bereits tot, wirklich entführt worden oder will er die Weltöffentlichkeit durch eine spektakuläre Aktion auf die politische Misere in Ägypten lenken. Das Letzte wünsche ich mir. Er ist mir sympathisch, ich sorge mich um ihn. Sehr! 

http://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-bundesregierung-%C3%A4gyptische-regierung-tun-sie-alles-um-hamed-abdel-samad-zu-befreien?share_id=PnnXUQDqxH&utm_campaign=autopublish&utm_medium=facebook&utm_source=share_p


Montag, 25. November 2013

Noch mal drei ...




... gute Dinge, Rosen wie man sieht, aber die haben eine ganz besondere Bedeutung für mich. Das dritte Mal in Folge führte uns unser Weg jeweils im November zum St. Josef-Hospital in Xanten. 2011 und 2012 war es ganz dramatisch, es ging um meinen Mann, dem aber beide Male dort geholfen werden konnte. Dieses Jahr besuchten wir den Tag der offenen Tür und es ergab sich ein wichtiger Kontakt. Da steht noch etwas für meinen Mann an und es zeigte sich, dass Hilfe hier vor Ort im St. Josef wohl möglich ist. Wie es so ist, wenn wir zum Krankenhaus fahren, dann fahre ich das Auto und ich habe immer das Glück einen guten Parkplatz zu finden. Und jedes Mal, wenn ich im November wegen meinem Mann auf diesem Parkplatz war, dann wartete ein Röslein dort auf mich, gleich am Wegesrand , um mich zu trösten und mir zu sagen : Alles wird gut. Ich habe es jedes Mal fotografiert und kann es mir nun ab und zu anschauen und mich daran freuen.

Sonntag, 24. November 2013

Aller guten Dinge sind drei ...



eagle-nebula  von WikiImages by pixabay
... und deshalb zeige ich hier auch noch ein Weltall-Bild. Übrigens,  das Sprichwort: Aller guten Dinge sind drei - kommt aus der Bibel und meint die Dreifaltigkeit (Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes). Zudem ist die 3 für Gläubige eine heilige Zahl (Heilige drei Könige) . Es war schon das ein oder andere mal in meinem Leben so, beim dritten Anlauf  klappte etwas. Da hat vielleicht mein Unterbewusstsein, durch Kenntnis dieses Spruches, diese Gelassenheit gehabt zu wissen, es gibt ja drei Versuche, es kann gar nichts schief gehen. Man darf ja auch meist dreimal durch Prüfungen segeln, dann erst heißt es, vorbei, Chance vertan. Das ist mir zum Glück noch nicht passiert. Meine Prüfungen habe ich immer auf Anhieb bestanden. Die da gewesen wären: Meine Konfirmandenprüfung; meine Führerscheinprüfung theoretisch und praktisch; meine Kaufmannsgehilfenprüfung theoretisch und praktisch. Puuuuuh, die haben mir gereicht. Ich lasse mich nicht so gerne prüfen. Du liebe Güte, wie komme ich denn bloß vom Weltall zu meinen Prüfungen? Das kann ich ganz gut, so vom Höcksken aufs Stöcksken, eben so vom hundertsten ins tausendste :-) . Was soll es, ich mag das, Ihr auch?

Freitag, 22. November 2013

Dem Himmel so nah ...

helix-nebula von WikiImages by pixabay.de

... und doch unserem Planeten Erde sehr verbunden, kann ich mich beim Anblick solcher Bilder fühlen. Meinen Blick mal in die unendliche Weite des Universums zu richten, kann mir nicht schaden, finde ich. Ganz im Gegenteil, es relativiert so das Ein oder Andere in meiner Betrachtung. Sind die Sorgen und Nöte, die ich habe, wirklich so bedeutsam? Nehme ich mich nicht ein bisschen zu wichtig? So ist es wohl und es geht anderen Menschen bestimmt auch so. Ein gesundes Selbstwertgefühl ist was Feines, daran mangelt es mir nicht. Das Gefühl, dass ich bekomme, wenn ich in die Sterne schaue, ist schwer zu beschreiben. Es hat so was mit Demut, Ehrfurcht, Freude, Ungläubigkeit, Trauer, Zuversicht ... zu tun, es geht ganz tief.

Donnerstag, 21. November 2013

Hinauf ins All




eagle-nebula von WikiImages by pixabay.de

Der Moment rückt immer näher, der deutsche Astronaut Alexander Gerst wird im Mai 2014 für 6 Monate zu Forschungszwecken von Bord einer russischen Sojus TMA aus vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan in den Weltraum starten und im November 2014 wieder auf die Erde zurückkehren. Das weiß ich nur, weil ich per Zufall beim zappen - ich habe einen Zappfinger, ich zappe mich so durch die Fernsehprogramme -, bei einer Sendung zu diesem Thema hängen blieb. Bis jetzt eigentlich gar nicht so mein Themengebiet, der Weltraum und seine Erforschung. Das erste was ich dachte war, oh nein, wie soll man das nur aushalten, sechs Monate lang immer nur im Schwebezustand. Alles so beengt und überhaupt keine Privatsphäre, dann auch nichts gescheites zu essen. Und wofür überhaupt? Das ist doch alles furchtbar teuer, das Geld kann man doch besser hier auf Erden verwenden, oder?  Dann dachte ich weiter. Nun ja, wenn es nicht gemacht werden würde und schon worden wäre, dann müsste ich auf so einiges verzichten. Auf mein Handy beispielsweise, auf meine Teflonbratpfanne, dann noch ganz wichtig: CT-Geräte in der Medizin. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Entwicklungen für die Raumfahrt, die heute einer großen Anzahl von Menschen zugute kommen. Ganz abgesehen davon, dass man vielleicht neue Lebensräume für die Menschheit entdeckt oder auch andere Weltallbewohner. Es wird für soviel Schwachsinn viel Geld ausgegeben, da ist es in diesem Bereich besser angelegt, finde ich. Forschung und Wissenschaft, da ist das Geld gut angelegt, besser als in Rüstung und andere Grausamkeiten. Am 12. April 1961 umkreiste Juri Gagarin mit einem Wostok-Raumschiff als erster Mensch die Erde. Die ersten Satelliten der Russen von 1957 hießen Sputnik, das steht für Weggefährte oder Begleiter. Ist es nicht schön, dass mein Vater meinen Bruder so nannte, als dieser klein war?! 
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