Sonntag, 25. November 2012

Warum ...



... begehen heute viele Menschen den auf den letzten Sonntag vor Advent festgelegten evangelischen Toten- oder Ewigkeitssonntag und gedenken ihrer Toten? Ich stelle mir gerne solche Fragen, wenn etwas so vorgegeben wird und dann entscheide ich, ob ich das für mich so annehmen möchte. König Friedrich Wilhelm, der III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder vom 24. April und Verordnung vom 25. November 1816 für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten den Sonntag vor dem 1. Advent zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. Seine Beweggründe könnten folgende gewesen sein: das Gedenken an die Gefallenen der Befreiungskriege, die Trauer um die 1810 verstorbene Königin Luise oder auch das Fehlen eines Totengedenkens im evangelischen Kirchenjahr. Die anderen evangelischen Landeskirchen übernahmen diese Bestimmung. Mir ist es so ziemlich wurscht, was sich der große Friedrich Wilhelm der III. so dachte bei dieser Angelegenheit. Ich gedenke immer dann meiner Toten, wenn ich es will und nicht im Kollektiv. Dann stelle ich mir ein Bild des/derjenigen auf und zünde ein Kerzlein an. Ich gehe immer dann mal zum Friedhof, wenn ich das Bedürfnis danach habe. Jeder wie er so möchte.

1 Kommentar:

  1. Ja, liebe Claudia, so denke ich auch. Ich brauche keinen verordneten Tag der Trauer, um meiner Toten zu gedenken. An meine lieben Toten denke ich fast täglich, sie sind in meinem Herzen. Muss ich deshalb auf den Friedhof? Nein.
    Liebe Grüße, Margot

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